Schaden gutem Ruf

Fake-Bewertungen: Amazon verklagt dubiose Firmen

Web
27.04.2016 08:04

Wer beim Online-Handelsriesen Amazon einkauft, verlässt sich bei seiner Kaufentscheidung oft auf die Produktbewertungen anderer Käufer. Doch nicht jede Rezension ist ehrlich. Es gibt Anbieter, die gegen Bezahlung Amazon-Bewertungen für gewisse Produkte fälschen. Das führt bei Kunden zu Fehlkäufen und beschädigt Amazons Ruf. Jetzt ist der Online-Händler juristisch gegen einige große Fake-Rezensionsanbieter vorgegangen.

Websites wie PaidBookReviews.org haben Amazons kundenfreundliches Bewertungssystem zum Geschäft gemacht. Für 2200 US-Dollar können Verlage, welche die Verkaufszahlen gewisser Werke pushen wollen, dort hundert wohlwollende Buchrezensionen kaufen. Für andere Artikel, die auf Amazon gehandelt werden, gibt es einem Bericht des IT-Portals "CNET" zufolge ähnliche Angebote.

Amazon bekämpft Fake-Bewerter seit Monaten
Amazon ist sich dieses Problems bewusst und geht seit einigen Monaten hart gegen diese Agenturen für Fake-Bewertungen vor. Begonnen hat Amazon seien Kampf bereits vor rund einem Jahr, im Oktober wurde zudem an mehr als 1100 Amazon-Nutzern ein Exempel statuiert, die im Verdacht standen, gefälschte Rezensionen verfasst zu haben. Jetzt hat Amazon zudem fünf große Anbieter solcher Fake-Rezensionen vor Gericht gebracht.

Gefälschte Bewertungen schaden Amazons Marke
Die Wahrscheinlichkeit, dass Kunden durch Fake-Rezensionen beim Online-Einkauf in die Irre geführt werden, sinkt damit ein Stück weit. Uneigennützig ist Amazons hartes Vorgehen gegen diese Anbieter freilich nicht. Sie zerstören das Vertrauen, das Nutzer in Amazon-Kundenbewertungen und somit in das ganze Unternehmen haben, was sich durchaus finanziell bemerkbar machen kann. Dass Amazon gegen Fake-Bewerter vorgeht, dient also auch dem Schutz der Marke Amazon.

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