Verizon-Studie

Cybercrime: Immer die gleichen Fehler bei Opfern

Web
26.04.2016 10:44

Trotz Fortschritten bei der Analyse von Cyberangriffen hat sich in Sachen IT-Sicherheit in Unternehmen offenbar nicht viel getan. "Man weiß, welche Methoden und Werkzeuge Cyberkriminelle nutzen, man weiß eigentlich auch, was man dagegen tun müsste, aber es hat sich bisher nichts verändert", so Lorenz Kuhlee, Leiter des Sicherheitsteams von Verizon in Europa. Trotz besseren Wissens würden entsprechend wirksame Gegenmaßnahmen vor allem in Unternehmen nicht umgesetzt.

Der aktuelle Sicherheitsreport von Verizon zeigt demnach erneut altbekannte Bedrohungsszenarien auf. So stünden hinter 89 Prozent aller dokumentierten Attacken wie auch in den Jahren zuvor finanzielle Interessen oder sie seien durch Spionage motiviert. Die meisten Angriffe würden bereits bekannte Schwachstellen ausnutzen, die teils über Monate oder gar Jahre hinweg nicht geschlossen worden seien. Bei 63 Prozent der erfolgreichen Attacken nutzten die Angreifer schwache, voreingestellte oder gestohlene Passwörter, um an Daten zu kommen.

Zu langsam
Das Aufspüren von Cyberangriffen müsse deutlich an Geschwindigkeit gewinnen, fordert Kuhlee. Bisher erfolge die Forensik in der Regel durch externe Stellen oder die Polizei. Für eine Beschleunigung müssten dagegen die IT-Abteilungen selbst besser ausgestattet werden. "Wir müssen es den Angreifern schwerer machen." Damit würde ein Angriff länger dauern und tendenziell unrentabler werden. Der Verlust von Laptops gehört laut Studie zu den häufigsten Daten-Unfällen. "Die Vollverschlüsselung wäre eine geeignete Gegenmaßnahme. Das hat ja selbst das iPhone."

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