Mit Ebbe übers Meer

Mehr als 100 Flüchlinge stürmten spanische Exklave

Ausland
25.04.2016 06:56

Mehr als 100 Flüchtlingen ist von Marokko aus die Flucht in die spanische Exklave Ceuta gelungen - und zwar über den Wasserweg. Die Menschen - allesamt Männer - nutzten die ungewöhnlich flache Ebbe. "Wir kümmern uns am Strand um sie", sagte ein Sprecher der örtlichen Regierung.

Die Flüchtlinge überwanden dank des niedrigen Wasserstandes einen Wellenbrecher, der normalerweise nicht erreichbar ist. Sie sollten anschließend in ein Zentrum für vorübergehende Aufenthalte gebracht werden. Flüchtlinge versuchen immer wieder, die teils meterhohen Grenzzäune zu überwinden oder durch das Meer zu schwimmen, um die Exklave zu erreichen.

Zuletzt war es Ende Dezember 185 Menschen gelungen, aus dem Nachbarland Marokko nach Ceuta vorzudringen. Die marokkanischen Behörden griffen zudem mehr als 100 Menschen auf, die versuchten, in die spanische Exklave zu schwimmen, und entdeckten zwei Leichen im Meer.

Ceuta an der Meerenge von Gibraltar und das 250 Kilometer weiter östlich gelegene Melilla sind Exklaven Spaniens und gehören zur Europäischen Union. Beide werden von Marokko beansprucht.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Kostenlose Spiele