Wissenswertes

Salzburger wählen heute das neue Staatsoberhaupt

Salzburg
23.04.2016 22:09

36.031 Wahlkarten - so viele wie noch nie - wurden in Salzburg bis zum Ende der Frist beantragt. Bei mehr als 390.000 wahlberechtigten Wählern sind das rund 9,2 Prozent aller möglichen Stimmen. 2010 waren es mit 18.063 halb so viele Wahlkarten.

Für die mögliche Stichwahl wurden schon 10.309 Wahlkarten beantragt. Die meisten Wahlkartenwähler gibt es mit 10.631 in der Stadt Salzburg, gefolgt vom Flachgau mit 9504, Pinzgau mit 5699, Pongau mit 5019, Tennengau mit 3366 und Lungau mit 1812. Genau 3236 Auslandsösterreicher beantragten ebenso eine Wahlkarte.

-) Bei den Wahlkartenwählern sind die Frauen in der Überzahl: 19.253 Wählerinnen habe eine Wahlkarte beantragt, bei den Männern waren es 16.778.
-) Die ersten Wahlergebnisse (alle offiziell online um 17 Uhr) gibt es heute aus Untertauern, Werfen, Göriach, St. Andrä im Lungau und Weißpriach. Die Wahllokale schließen dort um 12 Uhr. In der Stadt Salzburg ist um 16 Uhr Schluss.
-) In Land und Stadt Salzburg sind am Wahlsonntag 2700 Salzburger im Einsatz.

Fakten & Wissenswertes rund um die BP-Wahl
Die Landesstatistik unter der Leitung von Gernot Filipp war fleißig und hat Daten und Fakten zusammengestellt:

-) Bisher gab es zwölf Bundespräsidentenwahlen, bei denen das Volk entscheiden durfte, die erste 1951.
-) Richard Lugner ist mit 83 Jahren und 169 Tagen (am Wahltag) der älteste Kandidat, der je angetreten ist.
-) Robert Jungk war bei der Wahl 1992 mit 78 Jahren und 350 Tagen zweitältester Kandidat, also fast fünf Jahre jünger. Zudem ist Lugner seit dem Tod von Freda Meissner-Blau auch der älteste noch lebende Kandidat.
-) Irmgard Griss ist mit 69 Jahren und 193 Tagen die mit Abstand älteste Kandidatin. Freda Meissner-Blau war 1986 als zweitälteste Kandidatin mit 59 Jahren und 54 Tagen mehr als zehn Jahre jünger.
-) Gertraud Knoll war 1998 mit 39 Jahren und 133 Tagen die bisher jüngste Bundespräsidentenkandidatin.
-) Heide Schmidt war bei ihrer ersten Kandidatur 1992 mit 43 Jahren und 150 Tagen die zweitjüngste.
-) Norbert Hofer ist mit 45 Jahren und 53 Tagen am Wahltag 2016 der drittjüngste und jüngste männliche Kandidat.
-) Mit 68,3 Jahren liegt das Durchschnittsalter der Kandidaten deutlich über denen der letzten Wahlen. Nur 1957 und 1963 waren die Kandidaten mit 71,1 bzw. 70,1 Jahren älter. Ohne Norbert Hofer würde das Durchschnittsalter 2016 mit 72,9 Jahren an der Spitze liegen.

Salzburger wählten immer gegen den Trend
Ginge es nach Salzburg, wäre 1951 neben Heinrich Gleißner nicht Theodor Körner, sondern Burghard Breitner in die Stichwahl gekommen, womit Körner gar nicht Bundespräsident hätte werden können. Und auch in der Stichwahl stimmten mehr Salzburger für Gleißner.

-) 1957 wäre Wolfgang Denk und nicht Adolf Schärf Bundespräsident geworden.
-) 1965 wäre Alfons Gorbach und nicht Franz Jonas zum Bundespräsidenten gewählt worden.
-) 1971 erreichte trotz Antritts des amtierenden Präsidenten Franz Jonas Kurt Waldheim in Salzburg mehr Stimmen.
-) 1974 hätte Alois Lugger statt Rudolf Kirchschläger die Wahl gewonnen.
-) 2004 wäre Benita Ferrero-Waldner statt Heinz Fischer Bundespräsidentin geworden.

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