Studie warnt

Wassermangel: Versorger rüsten gegen Hitze!

Kärnten
21.04.2016 16:39

Es wird immer heißer, die Sorge vor langen Hitze-Wellen steigt: Wie eine aktuelle Studie aufzeigt, ist der Süden Österreichs am stärksten von der Gefahr durch Trockenheit und Trinkwasser-Mangel bedroht. Jetzt warnen die Wasserversorger vor möglichen Kapriolen mit Dürreperioden und rüsten sich dagegen.

Experten rechnen damit, dass sich bedingt durch den Klimawandel die Zahl der Hitzetage in Kärnten bis zum Jahr 2050 von derzeit 20 auf 40 verdoppeln wird. Danach wird es noch viel heißer. „Der Süden Österreichs ist am stärksten von Trockenheit bedroht“, erklärt Studienautor Roman Neunteufel von der Universität für Bodenkultur. Neben den mangelnden Niederschlägen im Sommer steige zudem der Wasserverbrauch durch immer intensivere Landwirtschaft an. Auch durch private Bewässerungsanlagen und Swimmingpools fehle es bereits heute oft am kühlen Nass.

In Auftrag gegeben hat die Studie die ÖVGW-Vereinigung der Wasserversorger. Die Experten warnen vor Engpässen, wie sie immer wieder auch in Teilen Kärntens auftreten, und raten ihren Mitgliedern, sich gegen die Trockenzeit zu rüsten: In Kärnten gebe es etwa bei den Verbundschienen noch Nachholbedarf – nur teilweise funktioniere die überregionale Versorgungsstruktur. Wie zwischen Klagenfurt und St. Veit und im Lavanttal. Gewarnt wird derzeit bei einer Konferenz auch vor längeren Stromausfällen, die die Wasserversorgung gefährden könnten.

In Kärnten fühlt man sich ganz gut gegen die Bedrohungsszenarien gerüstet. In der Landeshauptstadt sprudeln jährlich 8,6 Millionen Kubikmeter aus Grundwasser und Tiefenbrunnen. „Wir verfügen über genügend weitere Quellen, die wir erschließen und ausbauen können“, so Stadtwerke-Sprecher Harald Raffer. Auch in der Draustadt sei man gerüstet. Quellen seien gesichert und derzeit würden neue Wasserreserven erschlossen, wie Bürgermeister Günther Albel versichert.

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