Wegen Stress?

Mäuse im Weltall: Leberschäden nach zwei Wochen

Wissenschaft
21.04.2016 07:52

Mäuse weisen einer Studie zufolge schon nach einem zweiwöchigen Aufenthalt im All Leberschäden auf. Dies teilten US-Forscher am Mittwoch mit. Vor der Studie habe es kaum Informationen über die Auswirkungen von Weltraumreisen auf die Leber gegeben, sagte Karen Jonscher von der Universität von Colorado. "Wir wussten, dass Astronauten oft mit Diabetes-ähnlichen Symptomen zurückkehren, die sich aber in der Regel rasch wieder legen", meinte Jonscher.

Die Studie wurde an Mäusen vorgenommen, die 2011 insgesamt 13,5 Tage im Space Shuttle Atlantis verbracht hatten. Bei ihrer Rückkehr stellten die Forscher verstärkte Fetteinlagerungen in der Leber und einen Rückgang des Retinol-Werts, der tierischen Form des Vitamins A, fest. Auch ihre Fähigkeit, Fette aufzuspalten, hatte sich verändert, und sie wiesen Anzeichen einer nicht durch Alkohol bedingten Fettlebererkrankung auf.

Eine mögliche Ursache dafür sei der große Stress durch einen Flug ins Weltall, vermutete Jonscher. Weiteren Aufschluss soll die Untersuchung von Mäusen bringen, die seit dem 10. April zu einem mehrmonatigen Aufenthalt auf der Internationalen Raumstation ISS sind.

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