Ärzte ohne Grenzen:

Fünf Millionen Aids-Kranke in Afrika unbehandelt

Ausland
20.04.2016 22:37

Rund fünf Millionen Aids-Kranke in Zentral- und Westafrika sind nach Angaben der Organisation Ärzte ohne Grenzen (MSF) ohne Behandlung. In den beiden Regionen hätten demnach weniger als 24 Prozent der Kranken Zugang zu Anti-Retroviral-Medikamenten.

In einem Bericht mit dem Titel "Out of Focus" erklärte MSF am Mittwoch, dass in Zentral- und Westafrika 2,3 Prozent der Bewohner an der Immunschwächekrankheit Aids leiden. Das ist zwar deutlich unter der Rate etwa in Swasiland (rund 28 Prozent) und Südafrika (fast 19 Prozent), aber über dem internationalen Durchschnitt von 0,8 Prozent. Laut MSF stehen Zentral- und Westafrika zudem für rund ein Viertel aller mit Aids in Verbindung stehenden Todesfälle.

Neben den Hindernissen bei der Behandlung der Aids-Patienten verwies die Organisation auf den allgemein beschränkten Zugang zu Medikamenten, die hohen Kosten für Therapien, Probleme bei Aids-Tests sowie die Stigmatisierung von Infizierten.

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