30 Jahre nach GAU

Steirische Erde strahlt noch immer

Steiermark
20.04.2016 14:00

Erinnern Sie sich noch? Vor 30 Jahren war das ganze Land im Ausnahmezustand, nachdem am 26. April 1986 der Kernreaktor von Tschernobyl in die Luft geflogen war. Weil die Russen lange die Wahrheit verschwiegen, war die Steiermark auf den Super-GAU völlig unvorbereitet. Noch heute ist radioaktive Strahlung messbar!

Besonders beunruhigend war 1986 die Situation in Liezen, wo eine Strahlenbelastung von 140 Mikroröntgen ermittelt wurde - normal sind etwa 15. "Damals schlugen unsere Frühwarnsysteme an", erinnert sich Ewald Plantosar, der Strahlenschutzbeauftrage des Landes Steiermark. Fütterungsverbote wurden erlassen, Kinder durften nicht mehr im Freien spielen. Österreich zählte überhaupt zu den am stärksten betroffenen Staaten in Mitteleuropa. Dort, wo die radioaktive Wolke abregnete, strahlt die Erde 30 Jahre nach der Atomkatastrophe noch immer: "Cäsium 37 ist beispielsweise auf der Koralpe, der Planneralm, im Dachstein- und Toten Gebirge messbar", weiß Plantosar. Die Belastung ist aber mittlerweile um die Hälfte zurückgegangen, Gefahr für Wanderer besteht keine.

Die AGES, die Agentur für Ernährungssicherheit, führt außerdem genaue Lebensmittelkontrollen durch - zum Glück ohne negatives Ergebnis, Milch und Co. sind absolut sicher.

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