Ecuador:

Kärntner entkam der Beben-Hölle

Kärnten
18.04.2016 16:45

"Es geht mir gut!", diese erlösenden Worte haben eine Mutter in Kärnten und die "Kärntner Krone" erreicht. Julian Pirker aus Ledenitzen ist mitten im Erdbebenchaos in Ecuador. Der Schiffsoffizier wurde dort zum Retter der Gäste eine Hostels. Ein Wahl-Ecuadorianer aus Klagenfurt ist dem Horror-Beben entgangen.

Nachdem seine Arbeit als Offizier auf einer Yacht beendet war, wollte Julian Pirker einen Urlaub in Ecuador anhängen, musste aber sein Talent im Meistern von Extremsituationen beweisen. Als der 24-Jährige Samstagabend im Küstenort Puerto Lopéz an der Rezeption einer Herberge steht, spürt er Vibrationen. "Wie alle anderen bin ich sofort auf die Straße, dort herrschte Panik."

Pirker holt aus seinem Zimmer Rucksack, Brieftasche, Pass und einige Flaschen Wasser  und nimmt die im Hostel wohnenden Austauschschülerinnen aus Belgien sowie ein kleines Kind mit. "Ich dachte: Wir müssen auf einen Hügel, falls ein Tsunami kommt! Oben war ein Haus; etwa 15 Leute waren wir im Zimmer. Das ist das Schöne an der Katastrophe: Alle helfen zusammen!", so Pirker.

Seine Mutter ahnte nichts von all dem, sie war bei der Arbeit. "Ich hab’ über Facebook die Nachricht bekommen ,Ich bin in Sicherheit’. Dann konnten wir einmal telefonieren, bis Montagmittag gab es wieder kein Netz", so Elke Schwarzinger.

Mittlerweile ist Julian Pirker in Santo Domingo. "Ein Pärchen hat mich im Auto mitgenommen. Wir mussten oft umdrehen, weil die Straßen teils vom Erdbeben zerrissen sind. Viele Häuser, vor allem die der Ärmsten sind komplett kaputt. Das Militär fährt herum. Es gibt so viele Tote", beschreibt er.

Wegen einer Reise dem Horror-Beben entgangen ist der Wahl-Ecuadorianer Hannes Krakolinig aus Klagenfurt: "Das Beben hat die ärmsten Regionen getroffen, wo es kein fließendes Wasser, keine Kanalisation gibt. Jetzt drohen Seuchen und Krankheiten", warnt Krakolinig. Er will bald zurück nach Ecuador, um beim Wiederaufbau mitzuhelfen.

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