"Hunde an die Leine"

Tierschützer-Appell: Wildtiere nicht gefährden!

Tierecke
18.04.2016 09:02

Der Frühling bringt neues Leben, auch bei vielen Wildtieren. Vernunft ist in dieser Zeit bei Hundehaltern gefragt, denn wer seinen vierbeinigen Freund unkontrolliert Feld und Wald erkunden lässt, riskiert ein grausames Ende für den Tier-Nachwuchs. Jägerschaft und der Tierschutzverein für Tirol appellieren gemeinsam.

Gefährdet sind zum Beispiel Rehkitze und Rotwildkälber. Sie werden von ihrer Mutter abgelegt, während diese auf Nahrungssuche geht. Bei Feindannäherung bleiben die Tier-Babys einfach liegen - ein leichtes Spiel für wildernde Hunde. Tirols Landesjägermeister Anton Larcher: "Es schaut sehr schlimm aus, wenn ein Hund eines oder mehrere Rehe gerissen hat. Dass da bei so manchem Jäger und Tierschützer die Emotionen hochkochen, kann ich gut verstehen. Das Tier zu bestrafen, das seinen immer noch rudimentär vorhandenen Trieben und Veranlagungen folgt, wäre zu kurz gegriffen. Der Halter hat Verantwortung für seinen Hund zu tragen."

Töten wildernder Haustiere als "Notlösung"
Das Töten von wildernden Hunden und auch Katzen sei laut Larcher zwar gesetzlich gedeckt, er sieht darin aber nur eine extreme und zu vermeidende Notlösung. Beim Tierschutzverein für Tirol sieht man auch andere Wildtiere gefährdet: "Es geht auch um den Nachwuchs von Eichhörnchen oder Feldhasen. Bei Igeln auch um ältere Tiere, denn nach dem Aufwachen aus dem Winterschlaf sind sie bei weitem noch nicht fit", weiß Verena Volgger, Leiterin der Wildtier-Abteilung.

Appell: "Hunde gehören an die Leine!"
Immer wieder werden verletzte Wildtiere beim Tierschutzverein abgegeben. "Weil sie so winzig und anfällig sind, überleben sie Bissverletzungen kaum. Und sogar der Speichel eines Hundes kann aufgrund der Bakterien nach ein paar Tagen tödlich sein." Jägerschaft und der Tierschutzverein für Tirol appellieren um diese Jahreszeit mehr denn je: Hunde gehören an die Leine!

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