Teures Missgeschick

Leguan auf Galapagos überfahren: 13.000 € Strafe

Tierecke
13.04.2016 09:43

Ein Busfahrer in Ecuador muss rund 13.000 Euro Strafe zahlen, weil er auf den Galapagosinseln einen Landleguan überfahren hat. Das Umweltministerium mache für die Tötung des Drusenkopfes auf der Insel Baltra auch den Verwalter des lokalen Flughafens und die kolumbianische Luftfahrtgesellschaft Avianca mitverantwortlich, teilte die Verwaltung des Nationalparks des Galapagos-Archipels am Mittwoch mit.

Der Bus hatte Passagiere vom Flughafen der kleinen vulkanischen Insel Baltra, auf dem die Touristen landen, zum nur sieben Kilometer entfernten Fährtransfer zur größeren Nachbarinsel Santa Cruz gebracht.

Die Drusenköpfe sind etwa 1,20 Meter lange Landleguane. Mitarbeiter des Nationalparks Galapagos fangen täglich die Drusenköpfe ein, die auf der Landebahn auf Baltra aufkreuzen, um zu verhindern, dass sie von den Flugzeugen überfahren werden. Die Tiere werden danach ausgesetzt. Die Weltnaturschutzunion listet die Landleguane der Galapagosinseln als gefährdet auf.

Soldaten schossen im 2. Weltkrieg massenhaft Leguane ab
Auf Baltra gab es während des Zweiten Weltkriegs einen US-Militärstützpunkt. Die Soldaten sollen in ihrer Freizeit oft auf die Leguane geschossen haben und somit den Bestand dieser Art stark reduziert. Die Galapagos-Inselgruppe im Pazifik etwa 1000 Kilometer westlich von Ecuador ist UNESCO-Welterbe.

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