In Todesangst versetzt wurden am Montag junge Schüler in Kärnten bei der Heimfahrt mit dem Schulbus. Ein 20-Jähriger, der sich ebenfalls im Fahrzeug befand, zückte plötzlich eine Waffe und bedrohte sie mit dem Umbringen - sogar ein Schuss soll sich gelöst haben. Dann stieg der Pistolenmann seelenruhig aus und spazierte nach Hause...
Wie jeden Tag stiegen die sechs Kinder im Alter von zehn bis 14 Jahren am Montagnachmittag in Völkermarkt in den Bus, der sie sicher nach Hause bringen sollte. Diesmal wurde die Fahrt jedoch zum Horrortrip. "Mit im Bus war ein 20-Jähriger, der plötzlich eine Pistole zog und die Kinder bedrohte", schildert ein Polizist. Dabei soll sich sogar ein Schuss gelöst haben - die Schüler litten Todesängste.
Busfahrer bekam von Drama nichts mit
15 lange Minuten hielt der Arbeitslose die Kinder mit seiner Waffe in Schach, bis er sie in Eberndorf zum Aussteigen zwang. Unfassbar: Der Chauffeur dürfte von dem Drama, das sich hinten im Bus abgespielt hatte, nichts mitbekommen haben. Er chauffierte den 20-Jährigen bis zu dessen Haltestelle.
Die geschockten, aber zum Glück unverletzten Kinder alarmierten nach dem Schockerlebnis sofort ihre Eltern und mussten vom Kriseninterventionsteam betreut werden. Währenddessen rückten Polizeibeamte zum Haus des Verdächtigen aus und verhafteten den Alkoholisierten. Bei ihm wurde eine Schreckschusspistole entdeckt. "Die Ermittlungen laufen", so Polizeisprecher Michael Masaniger.
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