Für Salzburg

31 Porsche-Millionen als Standort-Garantie

Salzburg
07.04.2016 11:31

Hoher Besuch im neuen Konzern-Zentrum des Teilevertriebs für 18 Länder: Hans Dieter Pötsch und Fred Kappler waren dabei, als Alain Favey, Sprecher der Geschäftsführung der Porsche Holding Salzburg, zur Eröffnung verkündete, dass "man mit dieser 31 Millionen-Euro-Investition den Standort Salzburg weiter stärkt". In Summe sind in den vergangenen vier Jahren 90 Millionen in die Region geflossen.

31 Millionen € für Um- und Neubau des TVZ, dessen Anfänge bis 1984 zurück reichen und das eine gesamte Lagerfläche von 77.000 qdm umfasst. Imposant - und doch relativ: "Die Depotzentrale in Kassel ist fünfzehn Mal so groß", lächelt der Vertriebsleiter der Volkswagen AG, Fred Kappler. Er ist seit 35 Jahren im Konzern und hat als After Sales-Manager den Ausbau in Salzburg einige Jahre begleitet. Insgesamt haben sich die Bedingungen für Ersatzteile geändert: "Früher war Porsche ein reiner Sport-, daher zumeist Zweitwagen. Da blieb ein bisschen Zeit. Beim Cayenne geht das nicht mehr. " Nach seinem Lob fürs Team unter Betriebsleiter Walter Huber ging es zum Flughafen, ein 15-Stunden-Business-Trip von Wolfsburg nach Salzburg. Weltweit gibt es 130 Depots, das neue in Wals-Siezenheim versorgt inklusive Österreich 18 Länder: Von Ungarn bis Zypern. Bürgermeister Joachim Maislinger hat einen neuen repräsentativen Dorfteil ("Wir sind mit 13.300 Einwohnern ja Österreichs größtes Dorf und stolz darauf"), die Einwohner wurden genau informiert. Für LH Haslauer ist "der Standort auch historisch logisch. Zum einen wegen der Ursprünge der Familie Porsche, zum zweiten war Salzburg schon zur Römerzeit ein Knotenpunkt."

Photovoltaik deckt 75 Prozent des Energiebedarfs
Alain Favey betonte den ganz bewussten Schritt zur Standortgarantie, "während sich manche Mitbewerber mit Abwanderungsgedanken tragen. Wir haben im Gegenteil sogar Aktivitäten von Wien nach Salzburg verlegt. Diese Logistikdrehscheibe für Original-Ersatzteilversorgung der Konzernmarken ist von großer Bedeutung. Nun haben wir im Großraum Salzburg in den vergangenen vier Jahren 90 Millionen investiert." Derzeit können täglich bis zu 40.000 Einzelpositionen aus einem Gesamtlagerbestand von 112.000 Ersatzteilen versandt werden, "so Umwelt-freundlich wie möglich", betont Walter Huber. Zu diesem Aspekt trägt auch eine der größten und leistungsstärksten Photovoltaik-Anlagen Salzburgs auf den Dachflächen der neuen Lagerhalle bei, die bis zu 75 Prozent des Energiebedarfs abdecken. Der erwartete Ertrag der 2.100 Solarmodule wird jährlich rund 340.000 Kilowattstunden betragen. Das reicht für alle im Einsatz befindlichen Elektro-Gabel-Stapler und natürlich sind die E-Golfs am Parkplatz des Komplexes auch an die Eigenversorgung angehängt.

Für Landeshauptmann Haslauer und Gemeindechef Maislinger ist es naturgemäß auch erfreulich, dass die Zahl der Arbeitsplätze im TVZ um 30 auf nun 360 steigt. Insgesamt hat der Umbau zweieinhalb Jahre gedauert, als erstes wurde die Ferdinand Porschestraße an die westliche Grundgrenze verlegt. Auf die flotte Betriebsansiedlungs-Mentalität der Gemeinde spielte der LH scherzhaft an: "Hier gibt es die Kollaudierung schon vor der Baugenehmigung." Der Punkt, bei dem sich auch Maislingers Amts-Vorgänger Ludwig Bieringer angesprochen fühlen durfte. Dank wurde zudem allen am Bau mitwirkenden Firmen ausgesprochen, allen voran Strabag und Porr.

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