Anwälte am Zug

Schüler (13) verklagt Freund nach Messerattacke

Österreich
05.04.2016 16:49

Die Gewalt unter heimischen Jugendlichen steigt. Jakub, er ist 13 Jahre alt, hat das am eigenen Leib zu spüren bekommen. Ein Freund rammte dem Wiener Schüler ein Klappmesser in den Rücken. "Er wollte ihn töten", sagt sein Stiefpapa. Jakub klagt den Angreifer (15) auch privat auf 20.000 Euro Schmerzensgeld.

"Warum tun Kinder so etwas? Früher haben sie miteinander Fußball gespielt, sich nicht gegenseitig abgestochen." Jakubs Stiefpapa versteht die Welt nicht mehr. Auch der 13-Jährige und Mostafa (15) haben ab und zu in einem Fußballkäfig miteinander gespielt.

Bis zum 11. März 2016. An diesem Tag, nach einem Schulausflug in einen Tierpark, endete die Freundschaft in einer Tragödie. "Das war ein reiner Mordversuch an unserem Sohn", so Jakubs Eltern.

Die Schüler trafen vor einer U-Bahn-Station in Simmering aufeinander. Wer was und wie genau gesagt hat, wird wohl nie restlos aufgeklärt werden. Der 13-Jährige jedenfalls beteuert, dass es keine Probleme gab, bis Mostafa das gesagt haben soll: "Du bist auf meine Linie getreten." Jakub weiter: "Dann packte er mich am linken Arm, zog mich runter und stach mit einem Taschenmesser zu."

Den älteren Buben könnte das teuer zu stehen kommen, er muss sich nicht nur vor dem Strafrichter verantworten, sondern soll für die Attacke auch noch Schmerzensgeld zahlen: Geklagt wird von der Anwaltskanzlei Boran-Heck auf 20.000 Euro.

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