Prozess nach Unfall

Restalkohol unterschätzt: Frau vor Gericht

Tirol
30.03.2016 14:42

Lehrreicher Prozess für alle Nachtschwärmer am Landesgericht Innsbruck: Eine im Unterland wohnende Bulgarin (24) setzte sich nach einer nächtlichen Feier und einigen Stunden Schlaf ans Steuer eines Auto und stürzte in den Wald ab. Die Lenkerin hatte 0,86 Promille im Blut, die Beifahrerin wurde schwer verletzt.

"Wir haben in Kufstein den Vorsilvester gefeiert und ein paar Bier und Cuba Libre getrunken", räumte die Angestellte und Studentin vor Richter Andreas Mair ein. Die Heimfahrt organisierten die 24-Jährige und ihre Freundin vorbildlich per Taxi - "um etwa 1.30 Uhr war ich schon im Bett", sagte die Angeklagte.

Nach ein paar Stunden Schlaf am Steuer

Am folgenden Silvestertag, gegen 7.30 Uhr, wollte die Frau mit ihrer Freundin wieder zurück nach Kufstein fahren. Dabei kam sie in einer Linkskurve ins Schleudern, der Pkw stürzte in den Wald. Zum Glück verhinderte ein Baum einen noch viel schlimmeren Absturz, doch die Beifahrerin erlitt unter anderem einen mehrfachen Bruch des ersten Halswirbels.

"Fühlte mich morgens nicht betrunken"

Trotz des mehrstündigen Schlafs stellte die Polizei bei der 24-Jährigen 0,86 Promille Alkohol im Blut fest. "Da habe ich total unterschätzt, weil ich mich in der Früh zwar müde, aber nicht mehr betrunken fühlte", erzählte die Angeklagte. Die unbescholtene und reuige Frau kam mit 2400 Euro Geldstrafe davon. Das Urteil ist rechtskräftig.

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