Der kriselnde Internetpionier Yahoo hat angeblich eine Frist bis zum 11. April für Kaufgebote seines Internetgeschäfts gesetzt. Interessenten sollten bis dahin unter anderem Einzelheiten zur Finanzierung und den benötigten Genehmigungsverfahren vorlegen, berichtete das "Wall Street Journal" am Montag unter Berufung auf Insider und einen Yahoo-Brief an potenzielle Käufer.
Die Frist deute darauf hin, dass der Verkauf bis Juni oder Juli abgeschlossen werden könnte, schrieb das Blatt weiter. Yahoo war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.
Der Konzern war angesichts der Dominanz der Rivalen Google und Facebook immer weiter ins Hintertreffen geraten und plant daher nun eine Abspaltung des schwächelnden Internet-Kerngeschäfts, darunter die Suchmaschinen-, Mail- und Nachrichtendienste.
Microsoft berät mit Investoren über Yahoo-Deal
Als Interessenten gelten unter anderem Verizon Communications, Time und Microsoft. Der Softwarekonzern berate mit Investoren über einen Finanzierungsbeitrag für den Kauf von Yahoo, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters.
Microsoft sei vor allem daran interessiert, die mit Yahoo seit Langem bestehenden Vereinbarungen im Suchmaschinengeschäft und im Werbebereich zu erhalten. Microsoft lehnte eine Stellungnahme ab.
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