Bewohner in Angst

Salzburger Brandstifter schlug ein weiteres Mal zu

Österreich
21.03.2016 08:24

Jener Brandstifter, der zurzeit in Salzburg sein Unwesen treibt und bereits mehrmals in einem Haus Feuer legte, hat schon wieder zugeschlagen! In der Nacht auf Sonntag brannte es im Dachgeschoß des Gebäudes - und nur Stunden später im ersten Stock.

Die "Krone" berichtete bereits, dass in einem Haus in Salzburg-Gnigl in der Nacht auf Mittwoch und am Abend desselben Tages an insgesamt sechs Stellen Feuer gelegt wurde. Die Schäden hielten sich damals in Grenzen, vier Mieter wurden aber leicht verletzt.

"Kunststoffkanister und Kleidung angezündet"
Nach ein paar ruhigen Nächten schien es, als habe der Brandstifter genug. Doch in der Nacht auf Sonntag gab es bereits den nächsten Alarm. Den sechs Mietern aus dem Mehrparteienhaus in der Mühlstraße 3 stand die Angst ins Gesicht geschrieben, als sie um 3.30 Uhr wieder aus dem Bett gerissen wurden. Diesmal brannte es im Dachgeschoß. "Jemand hat dort mehrere Kunststoffkanister und Kleidung angezündet", sagt Polizeisprecher Michael Rausch. Das Gebäude wurde einmal mehr evakuiert, die Bewohner wurden ins Freie gebracht. Die Berufsfeuerwehren aus Schallmoos und Maxglan löschten, danach konnten alle zurück in die Wohnungen.

An Ruhe war aber nicht zu denken, im Gegenteil: Um 6 Uhr morgens gab es schon wieder Feueralarm. Diesmal wurde eine Matratze in einem ungenützten und unversperrten Zimmer im ersten Stock des Hauses angezündet. Die Feuerwehr konnte die Flammen erneut rasch löschen. Verletzt wurde niemand, die Angst vor einer neuerlichen Brandstiftung ist aber groß. Immerhin wurden ja am Mittwoch bereits sechs Brände gelegt und nun erneut zwei.

"Haben doch niemandem etwas getan"
"Wer will uns da einschüchtern? Wir haben doch niemandem etwas getan", betonten die Bewohner bei den Befragungen durch die Polizei. Fakt ist aber, dass sich der Brandstifter im Haus auskennen muss. Dass die Anschläge gegen den Vermieter gehen, kann die Polizei nicht bestätigen. "Wir müssen alle Spuren auswerten", heißt es. Solange allerdings der Schuldige nicht gefunden ist, werden die Mieter wohl kaum mehr zur Ruhe finden.

Da in keinem Fall Brandbeschleuniger benutzt wurden, glauben die Ermittler, dass der Unbekannte keinen großen Schaden anrichten, sondern eher jemandem drohen wollte. Nun sollen auch noch die Nachbarn befragt werden. "Es ist Tatsache, dass der Zugang zum Haus beschränkt ist", gibt sich Polizeisprecher Michael Rausch noch zurückhaltend.

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