Bluttat von Mageregg

Mord im Auto: Strafe niedriger

Kärnten
16.03.2016 17:55

Wegen seiner Reumütigkeit und der Versuche, den Kindern seines Opfers zu helfen, hat das Oberlandesgericht Graz die Strafe für den 51-jährigen Täter wegen Mordes um weitere zwei Jahre auf nur noch 18 Jahre Haft rechtskräftig reduziert.

Die grausame Bluttat erschütterte am Allerseelentag 2014 das Land: Ein 51-jähriger Familienvater aus Feldkirchen lauerte auf dem Parkplatz vor Schloss Mageregg dem vermeintlichen neuen Freund (53) seiner langjährigen Lebenspartnerin auf und tötete ihn nach kurzem Wortgefecht mit drei gezielten Kopfschüssen aus einer Smith&Wesson. Beim Prozess wurde der geständige Mörder zu 20 Jahren verurteilt.

Eine Strafe, die Verteidiger Michael Sommer zu hoch erschien: "Das Oberlandesgericht Graz hat unsere Argumente nachvollziehen können und auf 18 Jahre reduziert", erklärt er. Im Wesentlichen sei anerkannt worden, dass sich der Täter um die Töchter seines Opfers bemüht habe: "Er kann nichts ungeschehen machen, aber er bereut, schreibt Entschuldigungsbriefe und hat freiwillig Entschädigungen gezahlt", so Sommer. Damit hat auch ein Mörder die Chance, schon in einigen Jahren wieder frei zu sein.

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