Unsicher und teuer

Österreicher skeptisch gegenüber autonomen Autos

Elektronik
11.03.2016 13:52

Die Entwicklung selbstfahrender Autos gilt als "das nächste große Ding" in der Branche, dennoch stehen die Österreicher der Fortbewegungsart skeptisch gegenüber. Die Mehrheit hält einen Fahrer aus Fleisch und Blut für sicherer, zudem befürchten viele einen höheren Preis, wie eine gemeinsame Studie der FH Wels und dem Linzer Meinungsforschungsinstitut IMAS zeigt.

Nur 15 Prozent der Befragten können sich demnach vorstellen, in den kommenden zehn Jahren ein solches Fahrzeug zu kaufen, mehr dafür bezahlen würden nur sieben Prozent. Wohl mit ein Grund für die geringe Akzeptanz: 52 Prozent der 1015 Befragten glauben, dass der Mensch der bessere Autofahrer ist; dagegen halten nur 17 Prozent den selbstfahrenden Wagen für den fähigeren Lenker. 31 Prozent wollten kein Urteil fällen. Lediglich 19 Prozent glauben zudem, dass das Autofahren durch autonome Fahrzeuge sicherer wird, 46 denken das nicht.

"Gläsernen Fahrer"
44 Prozent erwarten zudem, dass das Auto teurer wird, 36 Prozent sehen eine größere Angreifbarkeit durch Hacker, und 31 Prozent rechtliche Probleme bei Unfällen. 28 Prozent befürchten, "gläserne Fahrer" zu werden und an Privatsphäre zu verlieren.

Auf der Plus-Seite stehen dagegen das selbstständige Finden von Parklücken bzw. Einparken (35 Prozent), der große Nutzen für ältere Menschen (33 Prozent) sowie das Umfahren von Staus (29 Prozent). Geringere Versicherungsprämien (acht Prozent) oder Wartungskosten (sieben Prozent) werden nur von Wenigen prognostiziert.

Furcht vor Verlust von Arbeitsplätzen
Sollten sich die selbstfahrenden Autos durchsetzen, befürchten 31 Prozent, wird das viele Arbeitsplätze kosten. Dass dadurch neue Jobs geschaffen werden, glauben hingegen nur 15 Prozent. Die große Mehrheit hat keine Meinung oder erwartet keinerlei Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. Interesse an der neuen Technologie haben eher Männer, Jüngere und besser Ausgebildete.

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