Bestimmte Tonfolgen

Studie: Auch Vögel kommunizieren in Sätzen

Wissenschaft
09.03.2016 16:02

Die Gabe, in komplexen Sätzen miteinander zu kommunizieren, ist offenbar nicht nur dem Menschen vorbehalten: Wie ein interantionales Forscherteam herausgefunden hat, beherrscht eine Meisenart, die sogenannte Japanmeise, das Kommunizieren in einer Art von Sätzen. Dabei ergeben die Töne, je nachdem in welcher Reihenfolge die Tiere sie aussenden, einen bestimmten Sinn für die Artgenossen.

Das Team um Toshitaka Suzuki sprach von "soliden Beweisen" dafür, dass die Meisen eine Syntax benutzen, "um komplexe Botschaften auszusenden". Die Wissenschafter beobachteten demnach, dass die kleinen Vögel, die oft Räubern zum Opfer fallen, eine bestimmte Tonfolge von sich geben, um vor Feinden zu warnen. Je nachdem, was sie zwitschern, prüfen die Artgenossen den Horizont auf Räuber - oder sie nähern sich ohne Angst.

Die Wissenschaftler haben in einer Studie die Töne nachgestellt und auch unterschiedliche Abfolgen ausprobiert. Je nachdem, welche Abfolgen ausgesendet wurden, näherten sich die Artgenossen ohne Angst oder prüften den Horizont auf Räuber und Feinde. Bei unbekannten Tonfolgen passierte hingegen nichts, berichteten die Forscher um Suzuki von der Rikkyo University in Tokio, deren Studie im Fachjournal "Nature Communications" veröffentlicht wurde.

Die Wissenschaftler bezeichneten es als möglich, dass nicht nur die Japanmeise, sondern auch andere Tiere diese Art der Kommunikation beherrschen und anwenden.

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