Statt Tierquälerei

Welpenhändler oft nur wegen Betruges entlarvt

Tierecke
08.03.2016 11:22

Mit Hunden ist ein Bombengeschäft zu machen und offenbar blüht in ganz Österreich die illegale Zucht mit erbärmlichen Zuständen bei der Haltung. Nach der Verhaftung eines Händerpaares im Bezirk Rohrbach in Oberösterreich ist nun der nächste Fall aufgeflogen - die Ermittlungen kommen aber oft erst richtig in Gang, wenn es um Steuerhinterziehung geht, und nicht wegen dem Tierleid...

Nachdem, wie von uns berichtet, in Rohrbach ein deutsches Paar wegen Betrugsverdachts eingesperrt worden war und drei Dutzend kleine Hunde in das Linzer Tierheim kamen, gibt’s im Mühlviertel nun den nächsten Fall: Im Bezirk Urfahr-Umgebung ist man einem illegalen Handel mit Chihuahuas auf der Spur.

Welpen am Finanzamt vorbei verkauft
"Die Verdächtige wurde schon angezeigt", bestätigt Renate Bauer vom Linzer Tierheim. Auch hier steht bei den Behörden weniger der Verdacht der Tierquälerei wegen schlechter Haltungsbedingungen im Vordergrund, sondern der des Betrugs. Denn die Welpen sollen um 700 bis 800 Euro im Internet verkauft werden - ohne Papiere und am Finanzamt vorbei.

1000 Euro pro Hund keine Seltenheit
Denn der Beweis, dass Tierquälerei - darauf steht immerhin bis zu einem Jahr Haft - vorliegt, ist oft schwierig zu führen und vor Gericht kommen Beschuldigte meist billig davon. Behörden werden aber hellhörig, wenn es ums Geld geht. Und bei Rassetieren geht’s um viel Geld. 1000 Euro für einen Hund ist keine Seltenheit. Wenn Einnahmen am Finanzamt vorbei kassiert werden, dann wird oft schneller ermittelt. Man kann es natürlich  auch positiv sehen, denn so werden die Tierquäler bestraft und das Tierleid verringert.

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