Blutiger Kampf

Warum Jugendbanden immer brutaler werden

Nachrichten
08.03.2016 15:35

Sie sind jung, haben einen geringen sozialen Status und  eine große Wut im Bauch: Tschetschenische und afghanische Jugendliche in Wien. Zuletzt forderte eine Massenschlägerei der beiden verfeindeten Volksgruppen am Handelskai sieben Schwerverletzte, zwei Personen schweben in Lebensgefahr. Der Anlass: Ein Facebook-Posting...

Vor allem die Millennium City und die Lugner City sind die Treffpunkte der Tschetschenen und der Afghanen. In der Millennium City in der Brigittenau kommt es schon einmal vor, dass selbsternannte tschetschenische "Sittenwächter" Frauen belästigen, weil diese ihrer Meinung nach zu leicht bekleidet unterwegs seien. "Wir haben seitdem das Sicherheitspersonal verstärkt", erklärt Millenniums-Sprecher Alexander Khaelss-Khaelssberg. Auch die Polizei greift durch: Wiens größte tschetschenische Jugendbande, die berüchtigte "Goldenbergs", wurde im Vorjahr zerschlagen, die Bandenbosse zu Haftstrafen verurteilt - obwohl sie sich vor Gericht reuig gaben.

Illegale Schusswaffen
Aber auch die Afghanen sind beim Austeilen und verteidigen "ihres" Reviers ganz vorne dabei: Als größtenteils muslimische Schiiten tählen sie zu den "Feinde" der sunnitischen Tschetschenen. Beide Gruppen zeigen sich bei der Wahl ihrer Mittel nicht zimperlich: Von illegalen Schusswaffen über Messer, Eisenstangen oder Baseballschläger ist alles dabei.

Geringer sozialer Status:

Was die beiden feindlichen Volksgruppen aber eint: hohe Arbeitslosigkeit, niedriges Bildungsniveau, verstärkte Aggressivität. "Abschieben kann man die Kriminellen nicht oder nur mit Schwierigkeiten", so ein Polizei-Beamter, der anonym bleiben möchte: "Fast 70 Prozent der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge sind afghanische Asylwerber, auf der anderen Seite leben 15.000 der geschätzt 30.000 Tschetschenen Österreichs in Wien. Vielen von ihnen droht in der Heimat die Haft, die Jungen sind zudem alle in Österreich geboren...."

Droht noch mehr Gewalt?

Die Polizei ist jedenfalls alamrmiert. "Die Massenschlägerei am Handelskai war für 2016 vermutlich erst der Anfang." Denn dass die Tschetschenen auf Rache sinnen, das gilt als fix - auch wenn sie offiziell "Frieden" einfordern."

Was meint ihr dazu? Habt ihr weitere Tipps? Postet sie uns in den Kommentaren oder schreibt uns mit Hashtag #City4U auf Facebook, Twitter oder Instagram!

zet

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