Rubio: "Unwählbar"

Sympathie für Ku-Klux-Klan: Trump im Kreuzfeuer

Ausland
29.02.2016 06:48

Zwei Tage vor dem "Super Tuesday" im US-Vorwahlkampf ist der republikanische Präsidentschaftsfavorit Donald Trump wegen Sympathiebekundungen des Ku-Klux-Klans ins Kreuzfeuer der Kritik geraten. In einem CNN-Interview am Sonntag wollte sich Trump auf mehrfache Nachfrage nicht von der rassistischen Gruppe distanzieren. Sein Gegenkandidat Marco Rubio bezeichnete ihn daraufhin als "unwählbar".

Erst nach einem Sturm der Entrüstung distanzierte sich Trump auf Twitter vom Ku-Klux-Klan (KKK) und wies die Unterstützungserklärung der KKK-Führungsfigur David Duke zurück. Dieser hatte am Freitag über Facebook mitgeteilt, dass er für Trump stimmen werde, weil er "im Vergleich zu den anderen mit Abstand der beste Kandidat ist".

Ku-Klux-Klan lobt Trumps Politik
Duke lobte unter anderem Trumps Eintreten für einen Zaunbau an der mexikanischen Grenze sowie seinen Kampf gegen "jüdisch kontrollierte Lobbys, die die amerikanische Politik korrumpieren und kontrollieren". Außerdem werde Trump sicherstellen, "dass die USA nicht in einen Krieg mit Russland eintreten und den Dritten Weltkrieg auslösen".

Trump: "Weiß überhaupt nichts"
In der CNN-Sonntagsshow "State of the Union" gab sich Trump unwissend über Duke und andere Rechtsextremisten, die für eine Vorherrschaft der Weißen eintreten. "Ich weiß überhaupt nichts darüber, was sie über die Überlegenheit der Weißen sagen", sagte der Präsidentschaftskandidat. Er wisse auch "überhaupt nichts" über Duke. "Hat er eine Unterstützungserklärung abgegeben?"

Trumps Aussagen wurden von seinen Kontrahenten begierig aufgegriffen. "Das ist nicht nur falsch, es macht ihn unwählbar", sagte Marco Rubio. "Wie kann unsere Partei zulegen mit einem Kandidaten, der es ablehnt, den Ku-Klux-Klan zu verurteilen? Sagt mir nicht, dass er nicht weiß, was der Ku-Klux-Klan ist. Das ist kein Witz."

Trump klarer Favorit für "Super Tuesday"
Trump geht dennoch als haushoher Favorit in den "Super Tuesday" am Dienstag, wenn die Republikaner in elf Bundesstaaten über ihren Präsidentschaftskandidaten abstimmen. Nachdem er drei von vier Vorwahlen gewonnen hatte, könnte das Enfant Terrible der US-Politik den entscheidenden Schritt in Richtung Präsidentschaftskandidatur machen.

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