Schwindler ging frei

Pensionist erschlich sich von Witwe 147.000 Euro

Österreich
24.02.2016 16:34

"Ich habe gedacht, er liebt mich", sagt Elfi R. Sie vertraute dem Mann, den Josef H. B. ihr vorspielte. Unter schmeichelnden Worten und aussichtsreichen Versprechen hat sie ihm Geld geliehen - 147.226 Euro! Für seine und ihre gemeinsame Zukunft. Eines Tages platzte die Illusion. Vor Gericht kommt der Schwindler aber davon.

Die Staatsanwaltschaft klagte: 16-mal wurde Josef H. B. bereits verurteilt, meist zu Freiheitsstrafen wegen Betrugsdelikten. Seine Pension beträgt 400 Euro, der Schuldenberg laut Eigenangabe 40.000 Euro. Er soll gespielt haben und in dubiose Geschäfte verwickelt gewesen sein, so Elfi R.

"Er gab mir ja Halt"
Ihr versprach er das Blaue vom Himmel. Wenn er 20.000 Euro hätte, könnte er Gesangsequipment kaufen und ihr mit neuen Aufträgen alles und mehr zurückgeben. Immer aufs Neue wiederholen sich die Versprechen. Immer wieder gibt ihm Elfi R. hohe Geldbeträge. Er wollte sich scheiden lassen - wenn er eine eigene Wohnung hätte. Sie organisierte und zahlte alles. "Er gab mir ja Halt", sagt die Witwe eines erfolgreichen Schauspielers. "Mein Mann hatte noch Handschlagqualität." Josef H. B. hielt keines seiner Versprechen.

Elfi R. klagte. Der mittellose Pensionist behauptete jedoch, das Geld sei geschenkt gewesen. "Im Zweifelsfall für den Angeklagten" - das Landesgericht Wien sprach ihn frei. Elfi R. will auf dem Zivilrechtsweg weiterkämpfen.

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