Mobilitätskonzept:

Im Stundentakt durchs Gailtal

Kärnten
08.02.2016 17:20

Den Bürgermeistern von Kötschach-Mauthen, Dellach und Kirchbach passt es ja gar nicht, dass die ÖBB die Eisenbahn mit Jahresende abdrehen - wir berichteten mehrfach. Doch jetzt präsentierte Verkehrslandesrat Rolf Holub der "Krone" das neue Mobilitätskonzept für das Obere Gailtal. Das bringt mehr "Öffis" ins Tal samt Internet in den Bussen.

Die Gailtalbahn wird bis Hermagor zur umweltfreundlichen Schnellbahn - die Dieselloks haben ausgedient. Im Stundentakt geht’s in Richtung Villach. "Der Bahnhof Hermagor wird großzügig umgebaut und damit zum Mobilitätsknoten im Gailtal", so Verkehrslandesrat Rolf Holub.

Weitere Knotenpunkte werden Nötsch und Kötschach-Mauthen: "97 Prozent der Fahrgäste sollen vom neuen Fahrplan profitieren." Ein kleines Beispiel: Von Würmlach fährt ab Dezember jede Stunde ein Bus nach Kötschach-Mauthen, wo Fahrgäste einen Direktbus zur Schnellbahn S1 nach Lienz oder Spittal oder nach Hermagor und mit der S4 weiter nach Villach haben. Mit lediglich fünf bis sieben Minuten Wartezeiten dazwischen. Je nach Strecke und Anzahl der Fahrgäste werden unterschiedlich große Busse eingesetzt werden und in allen gibt es kostenloses WLAN-Internet.

Holub, aber auch die ÖBB, erwarten sich Steigerungen bei den Fahrgastzahlen. Ebenfalls sollen übervolle Schülerbusse der Vergangenheit angehören. "Ist ein Bus voll, kommt ein zweiter dazu", ist der Verkehrslandesrat vom Projekt überzeugt. 26,7 Millionen Euro investieren die ÖBB bis 2019 im Gailtal, denn alle Bahnhöfe bis Hermagor werden behindertengerecht und bekommen 100 Meter lange Bahnsteige. Bei Infoveranstaltungen im Oberen Gailtal will Holub die Gailtaler für das neue Mobilitätskonzept begeistern. Klingen tut es gut…

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