Negativer Einfluss

Tina Maze gibt Smartphones Teilschuld an Stürzen

Sport
07.02.2016 11:34

Das Thema Sicherheit wird im alpinen Ski-Weltcup dieser Tage heftig diskutiert. Mit einem interessanten Ansatz hat sich nun Tina Maze zu Wort gemeldet. Laut der derzeit pausierenden Gesamtweltcup-Siegerin 2012/13 haben Smartphones einen negativen Einfluss auf die Konzentration. "Ich denke, alle Skifahrer, die heile Knie behalten möchten, sollten darüber nachdenken", so die Slowenin auf ihrem Blog.

Smartphones hätten nicht nur ihr Leben positiv bereichert, heißt es in ihren Erklärungen auf tinamaze.com. Doch gebe es eben auch Schattenseiten: Durch das Surfen im Internet werde Maze schneller müde, und es falle ihr schwerer, sich zu konzentrieren. Das treffe umso mehr zu, wenn die Sichtverhältnisse auf der Strecke ohnehin schon schlecht sind.

"War nicht wirklich bei mir"
"Und es nicht nur, dass ich nicht gut sehen kann, ich war auch nicht wirklich bei mir. Ich war irgendwo anders", schrieb die 32-Jährige. "Die Energie, die ich gebraucht habe, um wieder zurück ins Hier und Jetzt zu kommen, war nie genug, dass ich mich so gut gefühlt hätte wie in der Zeit vor Smartphones." All das wäre nicht so dramatisch, wenn Ski-Rennläufer "nicht Situationen zwischen Leben und Tod" ausgesetzt wären.

Freilich sei das nicht die einzige Ursache für folgenschwere Stürze, meinte Maze - schließlich sei Skifahren eine der komplexesten Sportarten überhaupt. Dennoch appellierte die Slowenin an ihre Kollegen: "Denkt daran, wie viel Fokus ein Smartphone von euch nimmt, und wie viel Einfluss diese eine Ablenkung gehabt hat."

Einer der zahlreichen Topstars, die in diesem Winter nach Verletzungen außer Gefecht sind, ließ unterdessen via Facebook wissen, dass er bereits intensiv an seinem Comeback arbeite. "Ich möchte die Krücken so schnell wie möglich loswerden", schrieb Aksel Lund Svindal, der vor zwei Wochen in der Kitzbühel-Abfahrt einen Kreuzband- sowie einen Meniskusriss erlitten hatte. Darunter postete der Norweger ein Foto, das ihn bereits bei einer Geräteübung in der Kraftkammer zeigt.

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(Bild: KMM)



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