Rekordverlust

Toshiba schließt Fabriken, streicht 10.000 Stellen

Elektronik
04.02.2016 08:31

Der von einem Bilanzskandal erschütterte japanische Elektronikriese Toshiba erwartet für das laufende Geschäftsjahr einen noch höheren Rekordverlust als zunächst gedacht. Wie der Konzern am Donnerstag bekannt gab, dürfte sich der Fehlbetrag in Folge einer radikalen Sanierung zum Bilanzstichtag 31. März auf 710 Milliarden Yen (5,4 Milliarden Euro) belaufen.

Vor diesem Hintergrund werden rund 10.000 Arbeitsplätze bei Toshiba gestrichen, die Produktion von Fernsehern im Ausland eingestellt und Fabriken geschlossen. Auch die ebenfalls verlustbringende PC-Sparte sowie das Geschäft mit Haushaltsgeräten werden konsolidiert. Damit zieht sich der Traditionskonzern angesichts scharfer Konkurrenz schrittweise aus dem Geschäft mit Verbraucherelektronik zurück.

Der Umbau bei Toshiba folgt auf einen schweren Bilanzskandal. Eine Untersuchungskommission war im vergangenen Jahr zu dem Schluss gekommen, dass der Technologiekonzern den Nettogewinn über sieben Jahre um mehr als 155 Milliarden Yen aufgebläht hatte. Der Gewinn vor Steuern war um 224,8 Milliarden Yen zu hoch ausgewiesen worden.

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