Armbrust-Amoklauf

“Hoffe, dass mein Sohn in der Haft gesund wird”

Österreich
02.02.2016 16:26

Er galt als ruhig und schüchtern. Bis ein 18-Jähriger Ende Jänner in Wien-Liesing plötzlich durchdrehte, sich in seinem Zimmer einsperrte und drohte, sich mit einer Armbrust zu töten. Als die Polizei kam, flüchtete er und verletzte einen Mann mit einer Machete. Der junge Wiener ist mittlerweile in Haft. Seine Mutter sprach nun mit der "Krone".

"Krone": Gab es Vorzeichen für das Drama?
Mein Sohn fühlte sich seit zwei Jahren als Versager, weil er seine Lehrstelle verloren hatte. Er kompensierte seine Komplexe und Depressionen, indem er Haschisch rauchte. Aber gewalttätig ist er bis zu seinem Auszucker nie gewesen.

"Krone": Was war überhaupt der Auslöser dafür?
Wir hatten einen Streit wegen seines ständigen Drogenkonsums.

"Krone": War er nie in psychologischer Betreuung?
Doch, aber die Therapie hat anscheinend nichts genutzt.

"Krone": Werden Sie ihn im Gefängnis besuchen?
Natürlich. Ich kann meinen Buben doch nicht im Stich lassen.

"Krone": Ihre Hoffnungen für die Zukunft?
Dass mein Sohn hinter Gittern clean wird und er die Zeit dort dazu nutzt, seelisch gesund zu werden.

Die 46-jährige Wienerin hat ihren Sohn alleine großgezogen. "Sein Vater", sagt sie, "verließ uns, als mein Sohn zwei Jahre alt war". Seitdem sah der Mann seinen Buben nie wieder.

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