Todesdrohungen

Gemeindebau-Bewohnerin versetzt Nachbarn in Angst

Österreich
30.01.2016 19:46

Bewohner-Terror im Gemeindebau: Mieter des Karl-Marx-Hofes in Wien-Döbling leben in Todesangst. Eine - offensichtlich psychisch kranke - Frau bedroht nämlich ihre Nachbarn mit dem Umbringen. Erst kürzlich schlug sie eine Rentnerin spitalsreif. Betroffene fordern, dass die 42-Jährige ausziehen muss. Doch das zieht sich hin...

"Wir trauen uns schon nicht mehr vor die Tür. Die Polizei war oft hier, kann aber auch nichts machen, wenn die Psychiatrie Frau S. wieder laufen lässt", sagt Bibiane S. Anpöbeln im Hof, Schreie, Todesdrohungen - auch Wiener Wohnen liegen mehrere Beschwerden gegen die 42-Jährige vor.

Tätlicher Angriff ist "klarer Kündigungsgrund"
Seit zwei Wochen eskaliert die Situation nun regelmäßig. Eines Nachts läutete die psychisch kranke Frau eine Rentnerin heraus und schlug sie mit einer Hundeleine spitalsreif. Auf Facebook sondert S. wirre Aussagen ab. Davon, dass sie sich in die Luft sprengen und andere mitnehmen wolle, ist die Rede. Überhaupt scheint sich die Mieterin von einer fremden Macht verfolgt zu fühlen.

"Irgendwer muss uns doch helfen und uns vor dieser Frau beschützen", klagen "Krone"-Leser. Wiener-Wohnen-Sprecherin Renate Billeth: "Der tätliche Angriff ist ein klarer Kündigungsgrund. Wir haben davon noch nichts gewusst und warten, bis uns die Exekutive die Anzeige übermittelt."

Niemand zuständig?
Ansonsten seien der Hausverwaltung weitestgehend die Hände gebunden. "Ich rate allen, bei ähnlichen Vorfällen sofort die Polizei zu rufen", so Billeth. Eine gerichtliche Aufkündigung des Mietverhältnisses dauert. Eine betreute Wohnform für Frau S. wäre vielleicht eine Möglichkeit. "Doch dafür will sich wieder keiner zuständig fühlen", sagen die verängstigten Opfer und fordern eine rasche Lösung.

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