In ihrer Regulierungswut wollten die EU-Bürokraten alle rot-weiß-roten Betriebe zum Kalorienzählen verdonnern. Doch jetzt können zumindest kleine regionale Anbieter wie Fleischer, Bäcker oder bäuerliche Ab-Hof-Verkäufer aufatmen: Die Nährwertkennzeichnung bei verpackten Lebensmitteln kommt doch nicht.
Kalorien, Fette, gesättigte Fettsäuren, Kohlenhydrate, Eiweiß und Salz - bis Ende des Jahres müssten diese und noch einige andere Inhaltsstoffe bis auf das Gramm genau auf den Packungen angegeben werden - soweit das Brüsseler Gesundheits-Diktat. Doch jetzt zeigt der Widerstand von heimischer Wirtschaftskammer und engagierten Bauernvertretern - wie Niederösterreichs Agrar-Landesrat Stephan Pernkopf - selbst bei der sonst beinharten EU Wirkung: Handwerklich hergestellte Lebensmittel - so die offizielle Diktion - sind ausgenommen, weil sie "als Besonderheit gelten und nicht standardisierbar sind".
Gute Nachricht auch für die heimischen Heumilchbauern: Ihr weißes Gold der Berge wird als erstes Produkt in Österreich mit dem EU-Gütesiegel g.t.S. - garantiert traditionelle Spezialität - ausgezeichnet. Minister Andrä Rupprechter wird die Auszeichnung mit EU-Agrarkommissar Phil Hogan im Salzburger Adnet verleihen.
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