"Noch nie gesehen"

“Zu gefährlich!” Svindal ist auf Kitzbühel sauer

Sport
26.01.2016 06:22

Der Ski-Weltcup kommt einfach nicht zur Ruhe: Auch wenn die meisten nicht gestürzten Läufer kaum etwas gegen den Start und den späten Abbruch der Hahnenkamm-Abfahrt vorgebracht hatten, ließ Aksel Lund Svindal jetzt aufhorchen! Der verletzte Norweger kritisierte Veranstalter und Jury: "Nach Startnummer 30 war es anscheinend zu gefährlich, aber mit Nummer 19 war es auch nicht einfach." Im Video oben sehen Sie die Horror-Stürze von Hannes Reichelt, Aksel Lund Svindal und Georg Streitberger, die allesamt in der Kompression vor der Einfahrt in die Traverse hässlich zu Sturz kamen.

Eigentlich war es ja eine Pressekonferenz nur für norwegische Journalisten in der Privatklinik Hochrum bei Innsbruck gewesen - aber im Interview mit dem österreichischen Privat-Fernsehsender ServusTV nahm sich der fünffache Weltmeister, der bei seinem schweren Sturz einen Kreuzbandriss erlitten hatte und für den Rest dieser Weltcup-Saison ausfällt, kein Blatt vor den Mund.

Hier im Video sehen Sie, was Ski-Legende Werner Grissmann zur "grenzenlosen Dummheit in Kitzbühel" zu sagen hatte!

"Es war mit meiner Nummer 19 auch nicht einfach"
Wörtlich meinte er: "Ich habe noch nie gesehen, dass ein Abfahrtsrennen nach Startnummer 30 abgebrochen wird, wenn es keinen Wind und keinen Nebel gibt - trotzdem haben sie es getan! Das zeigt schon, dass es nicht ganz normal war. Ob es zu gefährlich war? Es hat so ausgesehen, dass es nach Startnummer 30 zu gefährlich war - aber es war mit meiner Nummer 19 auch nicht einfach."

Hier im Video sehen Sie, was die Prominenz zu den schlimmen Stürzen zu sagen hatte!

Passive Fahrweise mit ein Grund für den Crash
Svindal kritisierte, dass Rennfahrer bei diesen schwierigen Pistenverhältnissen in ihrer Abfahrtsposition unbedingt "nach vorne gehen" müssten - das wäre aber bei dem schlechten Licht nicht möglich gewesen. Seine passive Fahrweise war dann mit ein Grund für den Crash gewesen.

Er gab allerdings auch zu: "Ich bin als gestürzter und verletzter Läufer natürlich nicht objektiv. Aber das sind die Veranstalter auch nicht. Man sollte die Geschehnisse neutral aufarbeiten, damit so etwas nicht mehr passiert."

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(Bild: KMM)



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