Nach Horror-Sturz

Mann aus Stahl! Reichelt will in Garmisch starten

Sport
24.01.2016 18:30

Nach seinem Horrorsturz am Samstag will Hannes Reichelt bereits am Mittwoch wieder trainieren. Unnd dann sofort auf die nächste Abfahrt losgehen... Im Video oben sehen Sie die schlimmen Stürze von Reichelt und Co.

Samstagabend in den Straßen von Kitzbühel. Es ist ein wenig leiser als sonst. Viele diskutieren über die Sturzorgie auf der Streif, statt ausgelassen zu feiern wie sonst. Aber während der Schock in der Gamsstadt noch deutlich spürbar ist, geht es für eines der Opfer dieser irrsinnigen Abfahrt schon um die Zukunft. Um das nächste Rennen.

Training am Mittwoch in Hinterstoder
Hannes Reichelt telefonierte am Abend mit zahlreichen seiner Betreuer. Etwa mit Toni Beretzki, dem Konditionstrainer des österreichischen Abfahrtsteam. "Der Plan ist, dass er am Mittwoch in Hinterstoder wieder Super-G trainiert. Und dabei wird entschieden, ob er in Garmisch fahren kann!"

Im WM-Ort 2011, in dem Reichelt damals Silber im Super-G holte, findet am Samstag die nächste Abfahrt statt. Am Donnerstag und Freitag werden zwei Trainings gefahren. Und auch ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel geht davon aus, dass der 35-Jährige schon da wieder dabei ist. "Er wurde zur Sicherheit ins Krankenhaus gebracht, weil er nach dem Sturz leichte Kopfschmerzen hatte. Aber ich denke nicht, dass er eine große Pause machen muss."

Die Knochenprellung im Knie sollte ihn jedenfalls in ein paar Tagen nicht mehr groß behindern. Und wie hart er zu sich selbst sein kann, hat er bereits einmal eindrucksvoll bewiesen. Als er vor zwei Jahren den Abfahrtsthriller auf der Kitzbühler Streif gewann. Obwohl er wegen eines akuten Bandscheibenvorfalls im Ziel nicht einmal selbstständig aufstehen konnte. Der Radstädter verpasste deshalb Olympia, wurde zwei Tage nach seinem Triumph operiert.

Trio im Krankenhaus
Heuer blieb ihm eine Operation zum Glück erspart. Den anderen beiden Sturzopfern der schwersten Abfahrt der Welt leider nicht. Aksel Lund Svindal und Georg Streitberger erlitten am Samstag jeweils einen Kreuzbandriss. Beide wurden bereits operiert, und es ist natürlich kein Zufall, dass sie in der Privatklinik Hochrum in Innsbruck ein Zimmer teilen.

Dort besuchte sie am Sonntagvormittag übrigens auch Florian Scheiber. Auch für den 28-jährigen Tiroler ging nach einem schweren Sturz in Kitzbühel diese Saison leider frühzeitig zu Ende. Auf einem gemeinsamen Bild für ihre sozialen Medien lachten die drei dennoch. Sie wirkten glücklich. Optimistisch. Und wenn nicht noch etwas dazwischen kommt, fahren sie nächstes Jahr wieder auf der Streif. Stürze hin. Gefahr her.

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(Bild: KMM)



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