Land Steiermark

Minus 10 Prozent bei Wohnbaudarlehen

Steiermark
18.01.2016 17:52

Die Steiermark plant eine Rückzahlaktion: Wer für den Hausbau oder den Wohnungskauf (Wohnbauscheck) ein Landesdarlehen laufen hat, kann sich bei vorzeitiger Rückzahlung gleich einmal zehn Prozent der offenen Kreditsumme ersparen.

Die Meldung, dass sich ein Landtagsausschuss mit der Thematik befasse, hat dann überhaupt die Dämme brechen lassen. In der "Krone"-Redaktion hat es Dutzende Anfragen gegeben, bei der zuständigen Abteilung kollabierte kurzzeitig die Telefonanlage. Aber die Verwirrung war groß. Wie das Ganze konkret ablaufen soll, blieb im Nebel: "Inoffiziell" hat jetzt im Büro des zuständigen Landesrates Hans Seitinger recherchiert und bestätigt bekommen, "dass es diese Rückzahlaktion geben, es allerdings noch ein Zeit’l dauern wird."

Denn zuerst muss die entsprechende Regierungsvorlage (siehe Faksimile) in einen Unterausschuss, dann muss sich auch noch der Landtag damit auseinandersetzen. Schätzomativ wird das Ganze im späten Frühjahr dann laufen, sprich, es zur Auszahlung kommen. Alsdann: Den Zehn-Prozent-Bonus gibt’s grundsätzlich für alle, die beim Land ein Wohnbaudarlehen (nicht einen Annuitätenzuschuss) in Anspruch genommen haben. Konkret schaut das dann wie folgt aus: Sagen wir, es ist noch ein Kredit von 100.000 Euro offen, wenn man ihn jetzt zurückzahlt, muss man nur 90.000 Euro hinblättern. Beim aktuellen Zinsniveau ein Superg’schäft! Allerdings heißt es - sobald die Verständigungen ausgeschickt sind - entsprechend schnell reagieren. Denn für die Aktion stehen lediglich 24 Millionen Euro zur Verfügung. Abgewickelt wird nach dem Prinzip "Wer zuerst kommt, mahlt zuerst!" Sprich, wenn die 24 "Mille" aufgebraucht sind, gibt’s nix mehr aus dem Topf.

Jetzt reicht´s

Jetzt reicht’s bald einmal, oder anders gesagt, man kann’s schon nimmer hören. Die Ski-WM Schladming, immerhin auch schon drei Jahre vorbei, erfolgreichste aller Zeiten (300.000 Zuschauer live vor Ort, 500 Millionen TV-Zuschauer weltweit, beste Kritiken), ist heute - zum x-ten Mal - Thema im Landtag.

Grünen-Klubchef Lambert Schönleitner hat sich da verbissen, fordert wieder zum xten Mal die "Offenlegung der Verträge". Ist schon richtig, die WM hat einen Batzen gekostet (152 Landes-Millionen, bei einer Gesamtsumme von 415 Millionen). Aber, was da an Nachhaltigkeit - sowohl in Infrastruktur als auch Wirtschaft - geschaffen wurde, ist gigantisch. Und, mit Verlaub, hätte sich die Steiermark die WM nicht unter den Nagel gerissen, hätte es halt ein anderes Land gemacht. Veranstalter sind Schlange gestanden.

Zum Schluss ein paar Zahlen: Seit der WM sind die Nächtigungen von 2,8 auf 3,2 Millionen pro Jahr gestiegen, alleine in Schladming auf 1,34 Millionen (plus 24 Prozent). Die Planai-Bahnen steigerten den Konzernumsatz um 20 Prozent, verfünffachten den Gewinn gegenüber den Vor-WM-Jahren.

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