Traumsaison belohnt

Lionel Messi zum 5. Mal Weltfußballer des Jahres

Sport
11.01.2016 19:53

Barcelona-Star Lionel Messi hat es geschafft - der Argentinier ist bei der FIFA-Gala im Kongresshaus Zürich zum bereits fünften (!) Mal zum Weltfußballer des Jahres gekürt worden! Nach Ansicht der Jury bestehend aus Teamchefs, Nationalteam-Kapitänen und ausgewählten Journalisten verdient es niemand mehr als der Argentinier, als bester Fußballer der Welt bezeichnet und ausgezeichnet zu werden.

"La Pulga" ("der Floh") setzte sich mit 41,33 Prozent aller abgegebenen Stimmen gegen Cristiano Ronaldo (27,76) - Gewinner der vergangenen beiden Jahre - und Neymar (7,86) durch und darf sich damit als Rekordsieger bereits über seinen fünften "Ballon d'Or" freuen. Mit seinen fünf Triumphen liegt der 28-Jährige je zwei Titel vor Ronaldo, dessen brasilianischem Namensvetter und Zinedine Zidane.

Messi, der sich den Goldenen Ball bereits 2009, 2010, 2011 und 2012 abgeholt hatte, führte Barca im vergangenen Jahr zu Titelgewinnen in Meisterschaft, Cup, Champions League, europäischem Supercup und Club-WM. Lediglich die Trophäe für den nationalen Supercup wurde verpasst.

Hier im Video sehen Sie, wie Lionel Messi erst am vergangenen Wochenende beim 4:0-Sieg des FC Barcelona gegen Granada gleich drei Treffer erzielte!

"Jedes Jahr will man besser sein als im Jahr zuvor"
"Jedes Jahr will man besser sein als im Jahr zuvor. Wir hatten ein berauschendes Jahr und das erfüllt einen mit Stolz. Einen Moment herauszupicken, ist aber schwer", sagte Messi. Auch in der laufenden Saison hat er schon wieder neun Treffer in der Primera Division erzielt, obwohl er wegen einer Knieverletzung im Herbst fast zwei Monate gefehlt hatte.

Detail am Rande: Bei einem Pressetermin kurz vor der Gala in Zürich hatte Messi noch gemeint, er würde alle seine Titel als Weltfußballer des Jahres gegen einen Gewinn der Weltmeisterschaft mit Argentinien eintauschen. "Natürlich wäre ich lieber Weltmeister. Das ist ein Teamerfolg, die sind immer besser als individuelle Erfolge. Eine WM zu gewinnen, ist das Größte."

Riesenenttäuschung um David Alaba
Keine Berücksichtigung für die von der internationalen Fußballer-Gewerkschaft (FIFPro) aufgestellte "World XI", die Top-Elf des Jahres, fand übrigens der einzige österreichische Kandidat des Jahres, Bayern- und ÖFB-Spieler David Alaba. Anstelle von Alaba fand Real Madrids Marcelo als Linksverteidiger Aufnahme in den erlauchten Kreis, in den übrigens je vier Spieler von Champions-League-Sieger FC Barcelona und vom spanischen Tabellendritten Real Madrid sowie je ein Kicker von Juventus Turin,Bayern und Paris St.-Germain Eingang fanden. Spieler aus der englischen Premier League sucht man in der aktuellen Weltauswahl vergeblich.

Die "FIFA World XI" 2015:
Manuel Neuer (Bayern)
Dani Alves (Barcelona), Sergio Ramos (Real Madrid), Thiago Silva (Paris St. Germain), Marcelo (Real Madrid)
Paul Pogba (Juventus), Luka Modric (Real Madrid), Andres Iniesta (Barcelona)
Neymar (Barcelona), Lionel Messi (Barcelona), Cristiano Ronaldo (Real Madrid)

Alaba verpasste bei der Wahl übrigens Platz vier und damit den Einzug in die "FIFA World XI" um lediglich 3034 Stimmen…

Barca-Coach Luis Enrique ist Trainer des Jahres
Neben der Kür des Weltfußballers wurden natürlich auch weitere Ehrungen vorgenommen. Den Titel des besten Trainers des Jahres sackte der - nicht nach Zürich gereiste - Barcelona-Coach Luis Enrique ein, der sich gegen Chiles Teamchef Jorge Sampaoli und Bayern-Betreuer Josep Guardiola durchsetzte. Luis Enrique hatte im abgelaufenen Jahr mit Barca immerhin fünf Titel gewonnen. Als Trainerin des Jahres wurde indes Jill Ellis geehrt. Die 49-Jährige holte mit den US-Damen den Weltmeistertitel.

Lloyd ist Weltfußballerin, Wendell Lira "Puskas"-Sieger
Den Preis für die Weltfußballerin 2015 holte indes erstmals Carli Lloyd. Die US-Amerikanerin erzielte beim 5:2-WM-Finalsieg über Japan drei Tore. Der "Puskas"-Award für das schönste Tor des Jahres ging wiederum nach einer Internet-Abstimmung an Wendell Lira. Der Brasilianer war am 11. März 2015 in der brasilianischen Goiano-Meisterschaft für Goianesia gegen Atletico-GO nach einer schönen Kombination mit dem Rücken zum Tor stehend per Flugvolley erfolgreich.

Hier im Video sehen Sie alle Tore, die in die Endauswahl für den Puskas-Award gekommen waren - natürlich inklusive des letztlich ausgezeichneten Treffers (ab Minute 2.57)!

Alle Ergebnisse von der FIFA-Gala in Zürich:
Weltfußballer: 1. Lionel Messi (ARG/Barcelona) 41,33 Prozent aller abgegebenen Stimmen - 2. Cristiano Ronaldo (POR/Real Madrid) 27,76 - 3. Neymar (BRA/Barcelona) 7,86

Weltfußballerin: 1. Carli Lloyd (USA) 35,28 - 2. Celia Sasic (GER) 12,60 - 3. Aya Miyama (JPN) 9,88

Trainer des Jahres: 1. Luis Enrique (ESP/Barcelona) 31,08 - 2. Josep Guardiola (ESP/Bayern) 22,97 - 3. Jorge Sampaoli (ARG/Teamchef Chile) 9,47

Trainer einer Damenmannschaft: 1. Jill Ellis (Teamchefin USA) 42,98 - 2. Norio Sasaki (Teamchef Japan) 17,79 - 3. Mark Sampson (Teamchef England) 10,68

"Puskas"-Preis für das schönste Tor des Jahres: 1. Wendell Lira (BRA/erzielt am 11. März 2015 für Goianesia gegen Atletico-GO) 46,7 - 2. Lionel Messi (ARG/Barcelona) 33,33 - 3. Alessandro Florenzi (ITA/AS Roma) 7,1

FIFA-Fairplay-Award: an alle Fußballverbände und Clubs weltweit, die sich in der Flüchtlingshilfe engagieren

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(Bild: KMM)



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