Datenklau an Uni

Hacker will 70.000 Passwörter “erbeutet” haben

Web
09.01.2016 09:31

Nach dem riesigen Datenklau an der Grazer Universität wird immer klarer, dass die Sicherheitsmaßnahmen an der Hochschule offenbar viel zu lasch waren. In einem Bekennerschreiben prahlt der mutmaßliche Täter damit, sogar das Tagebuch der Technikexperten gestohlen zu haben.

In einem von einem angeblichen Mitglied der Hackergruppe "Anonymous" gezeichneten Bekennerschreiben ist die Rede von 70.000 Passwörtern, internen Security-Dokumenten, Firewall-Einstellungen und einer "Liste aller Rechner", die bei dem Daten-Angriff erbeutet werden konnten. Außerdem, so spottet der Täter im Netz, habe er sogar das Tagebuch der Technikexperten der Grazer Universität gestohlen.

"Müssen unsere Mitarbeiter sensibilisieren"
Insgesamt wurden 47,2 Gigabyte an Material "abgesaugt", darunter Prüfungsnoten mit den Namen der Studenten, Testfragen und Bankverbindungen von Professoren. "Bei den Daten handelt es sich aber größtenteils um einen alten Bestand", so Vizerektor Peter Riedler.

Der Zugriff, so fand man nun heraus, erfolgte über einen öffentlich zugänglichen Computer am Campus durch die missbräuchliche Verwendung eines Zugangscodes. Die Behörden ermitteln in alle Richtungen. "Wir müssen unsere Mitarbeiter dafür sensibilisieren, dass jeder durch einen sorgsamen Umgang mit Passwörtern Verantwortung trägt", mahnt Riedler.

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