Nvidia warnt:

Ihr PC ist nicht stark genug für Virtual Reality

Elektronik
04.01.2016 12:55

2016 wird das Jahr der virtuellen Realität - zumindest, wenn es nach den Herstellern entsprechender Cyberbrillen geht. Der von Facebook aufgekaufte VR-Pionier Oculus will seine Rift auf den Markt bringen, HTC und Valve halten mit ihrer Vive dagegen und auch Samsung und Sony wollen ihren Teil vom Kuchen. Wer mit dem Gedanken spielt, sich eine VR-Brille zuzulegen, steht allerdings vor einer großen Hürde: Nur jeder hundertste Computer hat genug Power für Virtual-Reality-Abenteuer.

Das geht aus einer Untersuchung des Grafikkarten-Spezialisten Nvidia hervor, der zufolge nur rund ein Prozent aller weltweit vorhandenen Computer genug Grafik-Power für Virtual-Reality-Abenteuer mitbringt. Das entspricht einem Bericht des IT-Portals "CNET" zufolge rund 13 Millionen von insgesamt 1,43 Milliarden PCs, die laut Marktforschern heuer im Einsatz sein werden.

Virtual Reality braucht extrem viel Grafik-Power
Nvidia erklärt: "Virtuelle Realitäten zu liefern ist eine komplexe Herausforderung, vor allem weil fesselnde Virtual Reality siebenmal so viel Grafik-Power braucht wie traditionelle 3D-Anwendungen und Games." So viel Grafikpower sei derzeit nur in den wenigsten Computern vorhanden, wodurch der Einstieg in die Virtuelle Realität für die meisten Nutzer nicht ohne Aufrüsten möglich sein wird.

Angesichts dessen, dass viele PC-Besitzer noch nicht die nötige Hardware-Power haben, um das Potenzial von Virtual-Reality-Brillen auch ausnutzen zu können, dürften sie sich nur langsam durchsetzen.

Selbst bei Facebook, das mit Oculus einen Pionier der Virtual Reality als Tochterunternehmen führt, ist man sich dieser Problematik bewusst. "Das wird langsam wachsen", sagte Facebook-Boss Mark Zuckerberg bereits vor einigen Wochen - freilich mit dem Hinweis, dass sich auch die ersten Smartphones nicht dutzende Millionen Mal verkauft haben und neue Technologien immer eine Weile brauchen, bis sie sich etabliert haben.

Sony und Samsung unabhängig von PCs
Schneller als bei PC-Besitzern könnten sich VR-Brillen angesichts des Leistungs-Problems vieler Computer bei Konsolenbesitzern verbreiten. Sony arbeitet mit seiner PlayStation VR an einer ebenfalls 2016 erscheinenden Virtual-Reality-Brille für die PlayStation 4, die statt eines potenten Computers nur die Konsole benötigen soll, um zu funktionieren.

Das senkt die Einstiegshürde, offen bleibt freilich die Frage, wie gut die virtuelle Realität auf der PS4 aussehen wird - immerhin hat sie deutlich weniger Leistung als der durchschnittliche von Nvidia für VR empfohlene Spiele-Rechner.

Ebenfalls unabhängig von leistungsstarken PCs ist Samsungs Gear VR. Dieses Virtual-Reality-Gadget nutzt das Smartphone als Display und lässt dieses auch die Rechenarbeit erledigen. Für Virtual-Reality-Filme und einfachere Kost sollte das reichen, optisch beeindruckende interaktive Virtual-Reality-Erlebnisse könnten aber auch hier schnell an die Grenzen der verfügbaren Leistung stoßen.

Aus dem Video-Archiv: HTC demonstriert seine Cyberbrille Vive

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