Ärger über Böller

Hunderttausende feierten, aber 282 Verletzte

Salzburg
01.01.2016 19:44

Was für eine Silvesternacht! Landesweit ausgelassene Feiern, Konzerte und Partys bis in die Morgenstunden - und das trotz Regens und niedriger Temperaturen. Allein 30.000 Menschen, darunter viele Touristen, feierten in der Salzburger Altstadt rund um den Residenzplatz ins neue Jahr hinein, ein DJ und die Band "Exit 207" heizten ordentlich ein.

Das Feuerwerk zu Mitternacht ging wieder spektakulär in die Luft und sorgte für staunende Gesichter auf der Staatsbrücke, am Mönchsberg und am Kapuzinerberg. Die Veranstaltung am Residenzplatz ging friedlich über die Bühne, im Hotel Pitter tanzten 500 Gäste beim Silvesterball zu den Walzerklängen.

Zwischen 24 und 3 Uhr die meisten Einsätze
Die Partys unter anderem in der Stadt, in Zell am See, Saalfelden, Bischofshofen, Tamsweg und in vielen anderen Orten verlagerten sich landesweit dann zu später Stunde in die zahlreichen Lokale, ab Mitternacht bis drei Uhr meldete dann das Rote Kreuz die meisten Einsätze: Insgesamt 282 Verletzte gab es in der Silvesternacht durch Schlägereien, Unfälle und Alkohol, sechs Menschen wurden durch Feuerwerkskörper verletzt, berichtet der stellvertretende Rot-Kreuz-Kommandant Bernd Petertill: "Für dieses Aufkommen an Menschen, war es aber noch eine ruhige Nacht", zog er Bilanz.

-) In Saalbach-Hinterglemm explodierte ein Böller in der Hand eines 21-jährigen Deutschen, in der Salzburger Altstadt wurde eine 17-Jährige durch eine Feuerwerksbatterie am Bauch verletzt, die ein 23-jähriger Syrer im Trubel auf sie gerichtet hatte. Der Mann wird angezeigt.
-) In zwei Lokalen in Saalbach-Hinterglemm kam es zu Schlägereien, bei denen ein Deutscher (27) und ein Steirer (35) verletzt wurden. In Zell am See rastete ein 20-Jähriger nach einem Streit mit einem Lokalgast komplett aus, so dass er von der Polizei festgenommen werden musste.
-) In der Stadt fixierten drei Männer in Lehen einen 29-Jährigen am Boden und verprügelten ihn massiv. Beim Bahnhof wurde ein 32-jähriger Deutscher von drei Unbekannten krankenhausreif geschlagen und liegen gelassen. In beiden Fällen läuft die Fahndung nach den unbekannten Tätern.
-) Ärger gab es auch über die Auswüchse der Knallerei auf vielen Straßen den ganzen Tag lang und bis in die Morgenstunden, viele Passanten und Anrainer fühlten sich belästigt, wenn nicht bedroht.

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