Immer gefährlicher

Schluss mit der Gewalt am Bahnhof

Salzburg
28.12.2015 10:57

Erschreckende Tat eines 30-Jährigen in Salzburg. Ein Algerier vergewaltigte auf einem Parkplatz in der Nähe des Salzburger Bahnhofes eine 56-Jährige und raubte ihr die Handtasche. Noch in derselben Nacht entriss er einer zweiten Frau ein Sackerl. Die Polizei konnte den Mann in einer Asylunterkunft stellen.

Eine 56-Jährige aus Salzburg lernte am Mittwoch in einem Lokal im Bereich des Salzburger Hauptbahnhofes einen Algerier kennen. Sie und der 30-Jährige verließen gegen vier Uhr früh gemeinsam das Lokal, spazierten in Richtung Plainstraße. Dort wurde der Mann aber zudringlich. Auf einem Parkplatz vergewaltigte er die Frau. Als der Angreifer endlich von dem Opfer abließ, trennten sich ihre Wege - vorerst. Schon nach wenigen Metern drehte der Algerier um und lief der Salzburgerin wieder hinterher. Er versetzte ihr einen Stoß und entriss ihr die Tasche. Die 56-Jährige kam zu Sturz. Sie schürfte sich dabei die Knie auf.

Zweites Opfer am Weg zur Arbeit ausgeraubt
Wenige Stunden später, gegen sieben Uhr früh, attackierte derselbe Mann eine zweite Frau am Josef-Mayburger-Kai. Sie war gerade am Weg zur Arbeit, als der Mann sich näherte und ihr eine Plastiktasche entriss. Die beiden Frauen konnten eine gute Beschreibung des Täters abgeben. So sagten sie etwa, dass er auffällig lange schwarze Haare hatte. Zudem waren sein schmales Gesicht und das "indianische" Aussehen markant.

Täter streitet alle Vorwürfe ab
Schengenfahnder suchten unter anderem in einer Asylunterkunft in Salzburg-Stadt nach dem Täter. Die Beamten fanden heraus, dass der Mann tatsächlich in der Nacht nicht in dem Heim genächtigt hatte und dass er erst gegen acht Uhr früh zurückgekommen war. Der mutmaßliche Täter wurde festgenommen. Bei einer Gegenüberstellung erkannten die Opfer den Angreifer. Er streitet jedoch alles ab. Er sagt, er habe weder einen Raub, noch eine Vergewaltigung begangen. Vielmehr wäre der Geschlechtsverkehr einvernehmlich gewesen. Jetzt sitzt er in Puch in Untersuchungshaft. Immer wieder war es dieses Jahr zu Gewaltdelikten rund um den Bahnhof gekommen. Banden lieferten sich Straßenkämpfe, es kam zu Messerstechereien und Schlägereien. Die Polizei reagierte mit stärkeren Kontrollen.

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