Fliegende Geschosse

So gefährlich kann die Skiausrüstung im Auto sein

Motor
21.12.2015 16:38

Beim Skifahren tragen wir inzwischen alle einen Helm. Man weiß ja nie. Auf der Fahrt in den Skiurlaub dagegen sind wir oft ziemlich unvorsichtig, was das Verstauen unserer Ausrüstung betrifft. Im Fall eines Unfalles kann das tödliche Folgen haben. Der ADAC zeigt, warum, und wie es besser geht.

(Bild: kmm)

Ski, Skistiefel, Koffer, Helme und Schlitten - im Winterurlaub reist meist viel Gepäck im Wageninneren mit. Ein 20 Kilogramm schwerer Koffer entwickelt bei einem Crash mit Tempo 50 eine Wucht von bis zu einer Tonne - und kann ungesichert damit zu einem tödlichen Geschoss für Pkw-Insassen werden, wie der Test des ADAC zeigt. Der Automobilklub empfiehlt dringend, Gepäckstücke und andere Gegenstände im Fond eines Wagens mit Spanngurten zu sichern.

Im ersten Versuch klappten die Tester die Rückbank eines Pkw um und legten Ski, Helme, Skistiefel sowie Koffer lose in den Stauraum. Nach einem Aufprall mit 50 km/h fliegen alle Gepäckstücke nach vorne, Skistiefel treffen Fahrer und Beifahrer. Die Sitze halten der Wucht des Aufpralls nicht stand; im Bereich der Lendenwirbel deformieren die Ski das dünne Schaumstoffpolster so stark, dass es im Ernstfall zu schweren Wirbelsäulenverletzungen kommt.

Bei einem zweiten Crash sind Koffer, Ski und Helme mit Spanngurten an Zurrösen befestigt, Skistiefel hinter dem Vordersitz im Fußraum verstaut. Das Ergebnis: Das Gepäck bleibt, wo es hingehört. Zwar ist die Lehne der Rücksitzbank mit den schweren Koffern an der Belastungsgrenze, aber Gefahr für die Insassen besteht nicht. Zusätzlicher Tipp des ADAC: Gurte auf der Rückbank schließen, auch wenn sie nicht besetzt ist - das erhöht die Stabilität der Lehne.

Ungesicherte Ladung birgt nicht nur ein großes Verletzungsrisiko, sondern kann auch direkt bestraft werden. Schlechte Ladungssicherung ist in Österreich ein Vormerkvergehen.

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(Bild: kmm)



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