Polizei bekam Tipp

Gefängnisausbruch samt Geiselnahme in OÖ vereitelt

Österreich
18.12.2015 06:06

In Oberösterreich ist ein groß angelegter Fluchtversuch aus dem Gefängnis Garsten von einem Polizei-Großaufgebot in letzter Sekunde verhindert worden. Im Zuge des Ausbruchs war offenbar von den verdächtigen Häftlingen geplant, einen Justizwachebeamten als Geisel zu nehmen. Bei einer Durchsuchung wurden verbotene Gegenstände wie Handys und Stichwaffen sichergestellt.

Rund sechs Stunden lang wurde am Donnerstag die Justizanstalt Garsten von Einsatzkräften durchsucht, nachdem ein anonymer Hinweisgeber von der geplanten Flucht mehrerer Insassen samt Geiselnahme berichtet hatte. Die Justiz nahm die Warnung ernst - in Garsten sitzen in der Regel "schwere Jungs" ein.

Gegen 21 Uhr war der Einsatz zu Ende. Dabei wurden verbotene Gegenstände wie Handys und Stichwaffen sichergestellt, berichtete eine Justizsprecherin. An dem Plan zum Gefängnisausbruch im Bezirk Steyr-Land waren laut Justizministerium mehrere Insassen beteiligt.

Mehr als 200 Kräfte im Einsatz
Die Generaldirektion für den Strafvollzug im Justizministerium und die Justizanstalt Garsten waren koordiniert mit der Landespolizeidirektion Oberösterreich vorgegangen: 73 Mitglieder der Justiz-Einsatzgruppe aus verschiedenen Justizanstalten, 50 Justizwachebeamte aus Garsten sowie 92 Polizeibeamte und 14 Diensthundeführer mit Polizeihunden waren ab 15 Uhr in den Einsatz geschickt worden.

Verhöre und Durchsuchungen
Nach der Aufdeckung des Vorhabens wurden alle mutmaßlich beteiligten Insassen verlegt und sitzen nun getrennt in verschiedenen Justizanstalten ihre Haftstrafen ab. Zudem werden die Verdächtigen weiterhin einvernommen, weitere Ermittlungserkenntnisse wurden daher noch nicht bekannt gegeben.

Aus dem Video-Archiv: "Servus Krone"-Lokalaugenschein im Trainingszentrum der Polizei

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