Kein Schnee in Sicht

Das Christkind kommt zu Weihnachten ins Schwitzen

Österreich
15.12.2015 16:34

Frühlingsgefühle statt weißer Bescherung! Knapp eine Woche vor dem Heiligen Abend steht fest: Das Christkind kommt heuer ins Schwitzen. Statt angezuckerter Wiesen und Felder wird sogar ein Frühlingshauch spürbar. So muss in den meisten Skiorten die weiße Pracht künstlich erzeugt werden - das lässt die Verletzungsgefahr steigen.

"Schuld daran sind Warmfronten aus dem Westen, die außergewöhnlich milde Luft mit sich bringen", weiß Ubimet-Wetterfrosch Josef Lukas. Kühler bleibt es nur bei Nebel sowie in manchen Tälern im Süden. In den Landeshauptstädten wird es so wohl keine weißen Weihnachten geben (siehe Grafik).

Daher laufen die Schneekanonen in den Skigebieten auf Hochtouren. Doch das weiße Schneeband inmitten grüner Almwiesen birgt auch größere Verletzungsgefahr, weil kein weicher Naturschnee den Sturz abfedert. Es kommt nicht von ungefähr, dass in den Wintermonaten alle drei Minuten ein Sportunfall passiert. Das sind insgesamt rund 57.000 Unfälle, die beim Skifahren, Snowboarden, Eislaufen, Eishockeyspielen, Langlaufen, Rodeln und Bobfahren passieren. 50.000 Menschen verletzen sich direkt auf den Pisten.

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Etwa jeder Zehnte wird mit dem Hubschrauber geborgen (Durchschnittskosten: 3000 Euro). Alleine in Tirol mussten in der vergangenen Wintersportsaison 3200 Heli-Rettungseinsätze geflogen werden. "Sozialversicherungsträger erkennen nur knapp ein Fünftel aller Flugeinsätze an und übernehmen selbst dann nur weniger als ein Drittel der Kosten", weiß Allianz-Expertin Silke Zettl.

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