Schock für Kleinkind

Schüsse auf Wohnhaus: Betrunkenes Trio als Täter

Österreich
12.12.2015 15:37

Der Fall rund um mehrere Schüsse, die vor wenigen Tagen ein Einfamilienhaus in der Obersteiermark getroffen haben, ist geklärt: Die Polizei forschte drei Männer aus, die in der Nacht auf Dienstag betrunken nach einer Weihnachtsfeier mit der neuen Faustfeuerwaffe eines 28-Jährigen ziellos herumschossen. Ein Projektil durchschlug dabei das Schlafzimmerfenster - dahinter schliefen ein Kleinkind und seine Eltern. Die Verdächtigen zeigten sich weitgehend geständig und wurden wegen fahrlässiger Gemeingefährdung angezeigt.

Die drei Obersteirer im Alter von 27, 28 und 32 Jahren kamen nach der Weihnachtsfeier gegen 2 Uhr stark alkoholisiert beim 28-Jährigen zu Hause in St. Lorenzen im Mürztal an. Der Mann verfügt über eine Waffenbesitzkarte, drei Langwaffen, eine Schreckschuss- und eine Luftdruckpistole. Außerdem hatte er sich eine neue Faustfeuerwaffe zugelegt, die er seinen Freunden zeigte.

Anschließend kam den Männern die Idee, die Waffe im Freien auszuprobieren. Sie gingen hinaus und schossen insgesamt 33-mal in Richtung einer Wiese und senkrecht in die Luft. Dabei trafen sie das Haus einer Siedlung, die in südwestlicher Richtung liegt. Das Trio sagte bei der Polizei, nicht gewusst zu haben, dass dort Häuser stehen. Der 28-Jährige und sein jüngerer Freund gestanden, geschossen zu haben. Der ältere der Verdächtigen bestritt das, wird aber von den anderen belastet.

Vorläufiges Waffenverbot
Gegen den Besitzer wurde ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen. Sämtliche Pistolen und Gewehre wurden sichergestellt, die Waffenbesitzkarte wurde ihm abgenommen. Neben der Anzeige wegen fahrlässiger Gemeingefährdung wurden die drei auch wegen Übertretungen des Waffengesetzes angezeigt.

Verletzt wurde von den Projektilen niemand, aber die Hausbesitzer - Eltern mit ihrem Kleinkind - erlitten einen Schock. Eine Kugel durchschlug das Fenster eines Schlafzimmers, in dem die Familie schlief. Ein weiteres Projektil landete im Badezimmer, wo es an den Fliesen der Duschkabine abprallte. In der Hausmauer wurden weitere Einschusslöcher gefunden.

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