Beim SPD-Parteitag

Gastredner Faymann warnt vor Nationalismus

Österreich
12.12.2015 14:48

Werner Faymann hat am Samstag als Gast beim SPD-Parteitag in Berlin vor Nationalisten gewarnt und für mehr Menschlichkeit in der Flüchtlingskrise plädiert. Der österreichische Bundeskanzler erklärte, man solle als Sozialdemokraten zeigen, "wie wir Ordnung und Menschlichkeit zusammenbringen können in einem Europa, das groß genug ist, Menschen zu helfen, die auf der Flucht sind". Daher müsse man "jene Zyniker in der Gesellschaft zurückweisen, die Terrorismus und Flüchtlinge in einen Topf werfen".

Menschen, die versuchten, den Bomben zu entkommen und zu überleben, hätten ein Recht darauf, "dass wir nicht sagen, das ist eine Nebenfrage, die unsere Ordnung stört, sondern das ist eine Hauptfrage, an der wir unsere Menschlichkeit messen können". Die Sozialdemokratie stehe in einem Wettbewerb gegen Nationalisten, die das Konzept hätten, Angst zu schüren und das gemeinsame Europa und die Solidarität zu zerstören.

Folgen der Spekulationskrise "noch nicht überwunden"
Faymann erklärte außerdem, die Folgen der Spekulationskrise seien noch lange nicht überwunden. Er verwies auf arbeitslose Jugendliche in vielen europäischen Ländern und kritisierte, die Spekulanten hätten "seit der Spekulationskrise die Anzahl ihrer Derivate nicht reduziert".

Die Spekulation müsse daher "als gemeinsame geschlossene Kraft" bekämpft werden und "diese dringend benötigten finanziellen Ressourcen für Investitionen, Beschäftigung, soziale Systeme, für Bildung und Ausbildung eingesetzt werden". Andernfalls drohe der Zusammenhalt in Europa verloren zu gehen.

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