Kritik an SPÖ

ÖVP: “Haben in Wien längst Zwei-Klassen-Medizin”

Österreich
10.12.2015 17:00

Die Wiener SPÖ steht derzeit im Dauerfeuer der Bundes-ÖVP: Nach den Themen Mindestsicherungskosten und Islam-Kindergärten wird jetzt auch die Gesundheitspolitik der SPÖ scharf kritisiert. ÖVP-Klubchef Reinhold Lopatka: "Das System ist viel zu teuer - und gleichzeitig fehlen Kassenärzte."

"Wir haben in Wien längst eine Zwei-Klassen-Medizin: So gibt's in Wien nur einen Kinderarzt für 3800 Kinder. In deutschen Städten behandelt ein Arzt 2400 Kinder. Das ist geplante Unterversorgung", attackiert Reinhold Lopatka die rot-grüne Gesundheitspolitik. Und er bringt noch zwei Beispiele: "Die Zahl der Kassenärzte wird ständig verringert: So gibt's nur 21 Kassenpsychiater für 1,8 Millionen Wiener. Und die MRT-Untersuchungen wurden drastisch reduziert - toll für alle Menschen, die bei Krebsverdacht sechs bis acht Wochen auf einen Termin warten müssen."

Die Wiener Gebietskrankenkasse kontert: "Im österreichweiten Vergleich hat Wien die höchste Ärztedichte." Und eine Sprecherin von Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely (SPÖ) meinte: "Das sind alte Vorwürfe der ÖVP, das wurde schon alles mehrfach widerlegt." Und Klubobmann Lopatka solle sich doch "an die Gebietskrankenkasse wenden, denn die ist für die Zahl der Kassenärzte zuständig".

Angriffe in Serie gegen die SPÖ
Tatsächlich ist auffällig, wie heftig derzeit die ÖVP die Wiener SPÖ attackiert. Dazu Lopatka: "Da geht’s um inhaltliche Fragen. Wir sind Bundespolitiker und müssen dort Verbesserungen einfordern, wo es im gesamtösterreichischen Vergleich dringend nötig ist. Wien muss jetzt handeln, sonst werden Reformen noch schmerzhafter."

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