Champions League

Chelsea, Arsenal und Kiew lösen Achtelfinalticket

Sport
09.12.2015 22:39
Arsenal und Chelsea haben am Mittwoch den Einzug ins Achtelfinale der Champions-League fixiert. Arsenal verdrängte Olympiakos Piräus nach einem 3:0 in Griechenland noch von den Aufstiegsrängen, Chelsea zog mit einem 2:0-Heimsieg gegen den FC Porto in die K.o.-Runde ein. Durch die Niederlage von Porto schaffte auch ÖFB-Teamspieler Aleksandar Dragovic mit Dynamo Kiew den Achtelfinal-Einzug.

Arsenal hat die eigene Aufstiegsserie in der Champions-League fortsetzen können. Die "Gunners" stehen nach einem 3:0 bei Olympiakos Piräus am Mittwochabend zum 16. Mal in Folge in der K.o.-Phase der "Königsklasse". Matchwinner war der Franzose Olivier Giroud mit einem Triplepack (29., 49., 67./Elfmeter). Den punktgleichen Griechen bleibt im Frühjahr nur die Europa League.

Mit Chelsea stieg einen Tag nach dem Out von Manchester United ein weiterer englischer Topklub ins Achtelfinale auf. Die "Blues" behielten gegen den FC Porto mit 2:0 die Oberhand. Dahinter fixierte auch Dynamo Kiew in der Gruppe G das Weiterkommen, gegen Maccabi Tel Aviv war ein 1:0-Erfolg für Aleksandar Dragovic und Co. genug. Die restlichen Aufstiegstickets gingen an KAA Gent und die AS Roma.

Giroud-Hattrick lässt Arsenal jubeln
Arsenal stand aufgrund des Drei-Punkte-Rückstands und des mit 2:3 verlorenen ersten direkten Vergleichs mit Piräus in Griechenland im "Gruppe-F-Finale" mit dem Rücken zur Wand. Dementsprechend offensiv gingen die Londoner von Beginn an zu Werke. Nach 25 Minuten verhinderte noch die Latte bei einem von Da Costa abgefälschten Flamini-Schuss die Gäste-Führung. Vier Minuten später durfte Arsenal aber erstmals jubeln. Olympiakos-Goalie Roberto konnte einen Giroud-Kopfball nicht mehr entscheidend abwehren.

Giroud war es auch, der nach dem Wechsel den Unterschied ausmachte. Der Franzose vollendete nach toller Campbell-Vorarbeit (49.) und verwertete einen Handselfmeter souverän (67.). Omar Elabdellaoui hatte einen Monreal-Schuss zuvor im Strafraum an die Hand bekommen. Die zuletzt in der Champions League mit Ausnahme der 0:3-Niederlage gegen Bayern München so heimstarken Griechen konnten danach nicht zulegen. Arsenal nahm damit im vierten CL-Anlauf in Piräus erstmals etwas Zählbares mit nach Hause.

Lewandowski führt Bayern zu 2:0-Sieg über Dinamo Zagreb
Im Parallelspiel untermauerte Bayern München die Vormachtstellung in der Gruppe mit einem 2:0-Erfolg bei Schlusslicht Dinamo Zagreb. Die Münchner setzten sich ohne den verletzten ÖFB-Star David Alaba im Schongang dank Toren von Robert Lewandowski (61., 64.) durch und beendeten die Gruppenphase mit 15 Punkten auf Platz eins.

Genauso wie Arsenal fixierte auch der Londoner Lokalrivale Chelsea den Aufstieg. Die "Blues" gerieten im Gruppe-G-Duell mit Porto etwas kurios auf die Siegerstraße. Iker Casillas konnte einen Abschluss von Diego Costa zwar abwehren, der Ball sprang in der Folge aber Ivan Marcano an die Brust und von dort ins eigene Tor. Der Rettungsversuch von Maicon kam zu spät (12.). Nach der Pause machte Willian mit einem Schuss ins kurze Eck den Sack zu (52.). Die Truppe von Jose Mourinho holte damit auch noch den Gruppensieg und verschaffte ihrem aufgrund der nationalen Misere angezählten Startrainer wieder etwas Luft.

Dragovic und Kiew besiegen Maccabi Tel Aviv
Porto muss mit der Europa League vorliebnehmen, das zweite Achtelfinalticket ging an Kiew. Die Ukrainer feierten mit Dragovic in der Innenverteidigung einen 1:0-Erfolg gegen das punktlose Maccabi Tel Aviv. Nach einem Fast-Eigentor von Ben Chaim staubte Denis Garmasch vor nach einer UEFA-Sperre leeren Rängen aus kurzer Distanz zum entscheidenden 1:0 (16.) ab.

In der Gruppe E reichten der AS Roma sechs Punkte für das Weiterkommen. Die Italiener kamen zwar gegen BATE Borisow über ein torloses Remis nicht hinaus, profitierten aber von Schützenhilfe von Gruppensieger und Titelverteidiger FC Barcelona, der bei Bayer Leverkusen 1:1 spielte. Der bessere direkte Vergleich sprach am Ende für die Roma. In Leverkusen traf für eine verstärkte Barca-B-Elf Superstar Lionel Messi (20.) mit seinem 80. Champions-League-Tor, der Schmidt-Elf gelang durch Javier Hernandez nur der Ausgleich (23.), obwohl Chancen zum Sieg da gewesen wären.

Gent schafft die Sensation
In der Gruppe H profitierte Debütant Gent davon, dass St. Petersburg den Gruppensieg schon lange fixiert hatte. Die hochmotivierten Belgier kamen dadurch leichter zu ihrem 2:1-Sieg, bei dem Laurent Depoitre (18.) und Danijel Milicevic (78.) für die Entscheidung sorgten. Für die Russen glich Artem Dsjuba (65.) zwischenzeitlich aus.

Gent wäre aber auch bei einer Niederlage aufgestiegen, da Valencia bei der Trainer-Premiere von Gary Neville gegen Schlusslicht Olympique Lyon 0:2 verlor. Maxwel Cornet (37.) und Alexandre Lacazette (76.) sorgten für einen versöhnlichen Europacup-Saisonabschluss der Franzosen.

Die Ergebnisse:
Gruppe E:

AS Roma - BATE Borisow 0:0
Bayer 04 Leverkusen - FC Barcelona 1:1 (1:1)
Tore:
Hernandez (23.) bzw. Messi (20.)

Gruppe F:
Olympiakos Piräus - Arsenal 0:3 (0:1)
Tore:
Giroud (29.,49.,67./Elfmeter)
Dinamo Zagreb - Bayern München 0:2 (0:0)
Tore:
Lewandowski (61., 64.).

Gruppe G:
Dynamo Kiew - Maccabi Tel Aviv 1:0 (1:0)
Tor:
Garmasch (16.). Kiew: Dragovic spielte durch
Chelsea - FC Porto 2:0 (1:0)
Tore:
Marcano (12./Eigentor), Willian (52.)

Gruppe H:
Valencia - Olympique Lyon 0:2 (0:1 )
Tore:
Cornet (37.), Lacazette (76.)
KAA Gent - Zenit St. Petersburg 2:1 (1:0)
Tore:
Depoitre (18.), Milicevic (78.) bzw. Dsjuba (65.)

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(Bild: KMM)



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