Was sagen sie zu ihrem völlig unerwarteten ersten Weltcup-Sieg in einem Speed-Bewerb?
Marcel Hirscher: Das ist irgendwie komplett crazy. Ich habe sicher von meiner Startnummer vier profitiert. Man muss seine Chancen aber auch beim Schopf packen und das habe ich getan. Ein Sieg im Super-G wäre in frühestens fünf Jahren eingeplant gewesen (lacht), aber das ist ein guter Berg hier, um zu gewinnen. Ich hatte vor vier Jahren eine Augen-Operation, also habe ich heute gut gesehen (lacht wieder).
Sie sind Technik-Spezialist und haben vor der Saison kaum Speed trainiert. Wie ist so ein Erfolg dann erklärbar?
Hirscher: Egal in welcher Disziplin du gewinnen willst, das geht nur über hundert Prozent Attacke. Anders hast du es eh nicht verdient. Aber so ein Gelände bin ich gewohnt, auf so etwas trainiere ich immer wieder. Schwierig wird es, wenn Sprünge dazukommen, denn das kann ich kaum trainieren. Ich werde jetzt weiter wenig trainieren, sonst ist der Speed weg (lacht).
Hirscher gegen Ted Ligety hätte man erst für Sonntag erwartet. Was bedeutet dieser unerwartete Sieg nun für den Riesentorlauf?
Hirscher: Ich bin zwar erleichtert, aber das hilft mir für den Riesentorlauf genau gar nichts. Ich kann vielleicht ein gutes Gefühl mitnehmen, fahre aber deshalb nicht automatisch schneller. Es sind sechs Wochen seit Sölden vergangen, da kann vieles richtig, aber auch falsch gemacht worden sein. Aber natürlich ist es jetzt schon ein gelungener USA-Aufenthalt.
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