205 vom Februar 2014 bis November 2015 veröffentlichte Arbeiten hat der Wissenschaftliche Beirat Funk (WBF) bewertet, hieß es vonseiten des Verkehrsministeriums. Der WBF steht dem Ressort seit mehr als zehn Jahren als beratendes Organ zur Seite. Bisher wurden mehr als 1000 Studien aus den Bereichen Befindlichkeitsstörungen, Nervensystem, Gentoxizität, Kinder und Jugendliche, Zeugungsfähigkeit, Hals- Nasen-Ohren, Tumorentwicklung und Dosimetrie geprüft.
Nocebo-Effekt
Störungen der Befindlichkeit durch Mobilfunkstrahlung konnten bisher nicht objektiv nachgewiesen werden. Möglicherweise spiele in diesem Zusammenhang der sogenannte Nocebo-Effekt eine Rolle. "Analog zu den positiven Wirkungen des Placebo-Effektes kommt es dabei allein bereits aufgrund der subjektiven Annahme negativer Auswirkungen des Mobilfunks zu Befindlichkeitsstörungen", erläuterte Christian Wolf, Universitätsprofessor und Vorsitzender des WBF.
Bedeutung von "oxidativem Stress" zweifelhaft
Hinsichtlich der Gentoxizität von hochfrequenten elektromagnetischen Feldern, speziell des Mobilfunks, wurde auch in den neueren Studien der "oxidative Stress" immer wieder andiskutiert. "Seine Bedeutung bleibt jedoch auch weiterhin zweifelhaft", betonte der WBF.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.