Rapids Sturmhoffnung

5 Gründe für und 5 gegen einen Jelic-Durchbruch

Sport
30.11.2015 15:24
Mit Spannung wurde vergangenes Transferfenster der Nachfolger von Torjäger Robert Beric bei Rapid erwartet. Beim MSK Zilina in der ersten slowakischen Liga wurden die Verantwortlichen fündig. Für etwas mehr als eine halbe Million Euro kam der Kroate Matej Jelic zu Rapid. Im Video oben sehen Sie die Highlights der Partie gegen Altach, in der der Stürmer kurz vor Schluss zwei gute Chancen vergab.

Drei Monate nach seiner Verpflichtung ziehen wir nun die erste Bilanz. Fehlkauf, Chancentod oder doch nur ein Spätstarter? Hier gehts zur Abstimmung.

Mit 19 Treffern in 29 Spielen sicherte sich der Kroate in der abgelaufenen Saison der ersten slowakischen Liga die Torjägerkanone. Die Erwartungshaltung an Jelic war sehr hoch, zudem musste er das schwere Erbe von Beric antreten. Seine bisherige Bilanz bei Rapid: Zwei Tore in 13 Spielen. Zufrieden können die Rapid-Verantwortlichen mit den bisherigen Leistungen des Stürmers nicht sein. Kann Jelic sich in die Herzen der Rapid-Anhänger und in Stammelf von Coach Zoran Barisic "schießen"? Wir haben jeweils 5 Gründe für und gegen ihn gefunden:

5 Gründe, warum Jelic zur Nummer eins im Sturm bei Rapid wird:

  • Letzte Saison sicherte er sich die Torjägerkrone in der ersten slowakischen Liga.
  • Er braucht noch seine Anlaufzeit bei Rapid, um die Laufwege besser kennenzulernen.
  • Die Konkurrenz im Sturm bei Rapid ist nicht gerade groß. Mit Philipp Prosenik hat er bisher nur einen echten Konkurrenten auf dieser Position. Ex-Grödiger Tomi spielt in den Plänen von Zoran Barisic bisher keine Rolle.
  • Das Spielsystem von Zoran mit dem 4-2-3-1 und einer Solospitze kommt dem Kroaten sehr entgegen.
  • Sein Spielstil ähnelt dem von Vorgänger Robert Beric, mit dem die Mitspieler Hofmann, Kainz und Schobesberger sehr gut klar kamen.

5 Gründe, warum Jelic sich bei Rapid nicht durchsetzen wird:

  • Prosenik besitzt die größere, kämpferische Qualität, die bei Rapid notwendig ist, um sich in die Herzen der Fans zu spielen.
  • Jelic wirkt (bis jetzt) vor dem Tor sehr unsicher und lässt gute Gelegenheiten ungenützt.
  • Seine technischen Qualitäten scheinen für die Bundesliga nicht auszureichen.
  • Jelic spricht bislang kaum deutsch und benötigt unter anderem Kollegen Mario Pavelic und Trainer Barisic als Dolmetscher.
  • Bei Rapid ist die Erwartungshaltung der Fans und der mediale Druck um einiges höher als bei Zilina.

Barisic: "Erst schimpfen alle, dann werden die Spieler gelobt"
Rapid-Trainer Barisic erklärt gegenüber sportkrone.at: "Jelic wird von allen Seiten unter Druck gesetzt. Nur von mir ganz sicher nicht! Der Junge macht sich auch noch selbst sehr viel Druck, dabei wäre das gar nicht nötig. Ich weiß, was er für ein Profi ist - und wir werden noch viel Freude haben. Es dauert einfach länger, bis man alle Laufwege kennt, alle Mitspieler lesen kann. Wir spielen anders, arbeiten anders. Auch bei Beric, Schwab, Kainz oder Dibon hat's einige Zeit gedauert. Erst schimpfen alle, dann werden wir für die Spieler gelobt. So ist das in diesem Geschäft. Jetzt schwärmen alle von Stangl, davor hat man auch von einem Fehlkauf gesprochen. Darauf gebe ich einfach nichts."

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(Bild: KMM)



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