"Geht zum Teufel!"

Stars wehren sich gegen Figurkritik

Adabei
04.01.2016 06:00

Promifrauen sind ständiger Beobachtung ausgesetzt und müssen sich oft garstige Kommentare über ihre Figur gefallen lassen. Besonders im Internet halten sich User mit verbalen Übergriffen nicht zurück. Viele Stars lassen sich solche Demütigungen zum Glück nicht gefallen und geben Hasspostern, die miese Körperkritik üben, kräftig Kontra und setzen so ein Zeichen gegen diese Art von Mobbing.

"Küsst meinen dicken Hintern!", richtete Tyra Banks schon vor Jahren jenen aus, die sich über unvorteilhafte Strandfotos von ihr im Badeanzug lustig gemacht hatten. Sängerin Adele sagte, nachdem Karl Lagerfeld sie als zu fett bezeichnet hatte, selbstbewusst: "Ich wollte nie ein Klappergestell mit heraushängenden Brüsten sein. Ich repräsentiere die Mehrheit der Frauen und ich bin stolz darauf." Als Kelly Clarkson gefragt wurde, "ob sie alle ihre Tänzer gegessen hätte", gab sie die einzig richtige Antwort: "Ach, geht zum Teufel!"

Sängerin Pink watschte fiese Poster, die ihre Figur auf Fotos von einer Charityveranstaltung kritisiert hatten, mit den Worten ab, die Leute sollten sich nicht um ihr Gewicht sorgen, da sie sich auch nicht darum sorge. "Mir geht es perfekt, ich bin glücklich. Und mein gesunder, üppiger und wahnsinnig starker Körper gönnt sich gerade eine wohlverdiente Auszeit. Danke für euer Interesse. In Liebe, euer Käsekuchen."

Es ist besonders unschön, wenn Frauen nach einer Schwangerschaft wegen ihrer Figur gebasht werden. Passiert ist das "Charmed"-Star Alyssa Milano. Als der Komiker Jay Mohr sich über ihren Post-Baby-Body lustig machte, schrieb sie auf Twitter: "Es tut mir so leid, dass Sie das dringende Gefühl hatten, mich öffentlich fettschämen zu müssen. Alles Gute und Gottes Segen …" Schauspielerin Kristen Bell wurde durch ihre Schwangerschaft ebenfalls rundlicher und dafür im Web geneckt. An sich ran ließ sie das aber nicht. "Ich gehöre nicht zu den Frauen, deren Selbstwertgefühl von der Kleidergröße bestimmt wird", erklärte sie.

Gabourey Sidibe musste sich gegen einen besonders ekligen Shitstorm zur Wehr setzten. Die Schauspielerin, die derzeit in der Serie "Empire" mitspielt, hat nach einer Sexszene grauslichste Kommentare wie "sie sieht aus wie eine angeschwemmte Robbe" einstecken müssen. In einem Blogeintrag auf "Entertainment Weekly" reagierte die 32-Jährige: "Ich hatte viel Spaß, diese Szene zu drehen, obwohl ich nervös war. Aber ich fühlte mich sexy und schön (...) Ich höre, dass es Leute gibt, die sich lustig machen. Ich bin mir nicht sicher, wie man sich über Liebe lustig machen kann, aber das ist in Ordnung."

Besonders hart getroffen hat die Kritik an ihrer Figur Selena Gomez. "Es war so furchtbar", dass sie deshalb sogar in Therapie musste. Im Frühjahr waren Bilder aufgetaucht, die sie im Bikini zeigten - und ein paar Kilos mehr auf den Rippen der Sängerin enthüllten. Sie sei "fett" und "hässlich", hieß es von vielen Fans. Gomez veröffentlichte sie daraufhin ein Foto, das sie im Badeanzug zeigt und auf dem sie demonstrativ ihre Kurven präsentierte. Dazu schrieb die Sängerin: "Ich liebe es, zufrieden mit mir zu sein." Von ihren Fans erntete Gomez für so viel Selbstbewusstsein eine Menge Lob. Doch all das war offensichtlich nicht genug. Sie brauchte eine Therapie. "Ich werde nicht zulassen, dass diese Leute mich kaputt machen. Ich bin stark, ich liebe, was ich tue, und ich werde dafür kämpfen."

Gigi Hadid, die derzeit zu den gefragtesten Models gehört, hat ebenfalls eine tränenreiche Zeit hinter sich. Modelagenten erklärten ihr, sie sei zu dick. "Viele haben gesagt: 'Du musst echt eine Menge abnehmen'", so das It-Girl, das deswegen viel geweint habe. Getröstet habe sie ihre Mutter Yolanda, die ebenfalls Model war. Sie habe ihr gesagt: "Wir werden schon die richtigen Leute finden." Tom Ford engagierte die 20-Jährige dann genau wegen ihrer Kurven, und die Leute liebten die Kampagne. Heute sagt sie: "Ich möchte einfach ein gesundes Vorbild sein und davon möchte ich auch nicht abkommen."

Aus dem Videoarchiv: Adeles Superhit "Hello" im Hollywood-Stil

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(Bild: kmm)



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