701 Zähler fuhr das Duo 2014 ein, mit den 43 möglichen Punkten in Abu Dhabi könnten es diesmal sogar 703 werden. Das wäre umso bemerkenswerter, da es im Vorjahr beim Finale sogar doppelte Punkte gegeben hatte. Ferrari-Star Sebastian Vettel möchte diese nächste Sternstunde der "Silberpfeile" aber verhindern. "Wir wollen die Saison mit einem Höhepunkt beenden", kündigte der 28-Jährige Deutsche an, der heuer bereits drei Rennen gewonnen hat.
Erwartungen übertroffen
"Diese Saison hat unsere Erwartungen übertroffen, wir hatten ein fantastisches Jahr, einfach phänomenal", betonte Vettel am Donnerstag mit Blick auf die bisher 13 Podestplätze in seinem Debüt-Jahr für die Scuderia Ferrari, die im Vorjahr erstmals seit 21 Jahren in der Königsklasse des Motorsports sieglos geblieben war. Mit dem vierfachen Champion kam der Erfolg zurück und soll nun im nächsten Jahr der Angriff auf den Titel erfolgen.
Deshalb möchte Vettel am Sonntag ein weiteres Signal Richtung Hamilton und Rosberg senden. "Unser Auto funktioniert auf allen Strecken", versicherte der WM-Dritte, der die Rivalen unbedingt mit einer Niederlage in die Winterpause schicken will. Kaum ein Ort scheint für Vettel dazu besser geeignet als Abu Dhabi, wo er 2010 sensationell seinen ersten Titel holte und schon drei Siege feierte.
Kampf um Platz 6 in Konstrukteurswertung
Ansonsten geht es beim Saisonfinale in erster Linie noch um Platz sechs in der Konstrukteurswertung. Lotus hat vor dem letzten Grand Prix des Jahres neun Zähler Vorsprung auf das Red-Bull-Schwesterteam Toro Rosso und könnte damit sechs Millionen Dollar (5,67 Mio. Euro) mehr aus dem Vermarktungstopf einstreichen.
Auch das Duell um Rang acht ist noch nicht entschieden. Sauber liegt neun Zähler vor McLaren. Für den Schweizer Rennstall ist jeder Dollar wichtig. Zuletzt hatte Sauber schon um einen Vorschuss bei Formel-1-Boss Bernie Ecclestone gebeten, um die Entwicklung des neuen Autos für 2016 vorantreiben zu können.
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